Die Herstellung textiler Flächengebilde erfolgte bis Anfang der 50er Jahre überwiegend nach der Technologie des Webens. Die Wir kerei- und Strickerei-Technologien hatten bis zum damaligen Zeit punkt in der Versorgung mit textilen Flächengebilden einen rela tiv geringen Anteil und waren auf bestimmte Artikelgruppen der Ober- und Unterbekleidung begrenzt. In den letzten beiden Jahr zehnten erfuhren die Maschenwaren, begünstigt durch die Entwick lungen der Chemiefasern und Verbesserungen der Maschinen, eine ungeahnte Ausweitung in ihrem Herstellungsumfang und in ihrer Anwendungsbreite. Weitere, neue Technologien, wie die der Her stellung von Vliesstoffen, Nähwirktechniken etc. , diversifizier ten die Möglichkeiten der Fertigung textiler Flächengebilde. Diese Entwicklungen scheinen, auf den ersten Blick gesehen, vor allem zu Lasten der gewebten Textilien zu gehen. Dieses trifft jedoch nur begrenzt zu. Die Bindungen der gewebten Flächengebil de bieten in einer bisher von anderen Technologien nicht zu über bietenden Weise Vorteile in der Materialausnutzung zur Erzie lung einer geforderten Warendichte, Formbeständigkeit, Festig keit, Elastizität etc. Webwaren weisen also Eigenschaften auf, die es bisher nach anderen Technologien noch nicht zu kopieren gelungen ist. Nicht-gewebte T~xtilien im weitesten Sinne des Wortes werden also vor allem da in großem Umfang ihre Verwen dung finden können, wo sie, durch zweckfunktionelle oder modi sche Forderungen begünstigt, bei der Erzeugung von Bekleidungs-, Heim- oder technischen Textilien nicht an den Eigenschaften von gewebten Flächengebilden gemessen werden.
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