Bronzekreuze sind bislang in erster Linie als Folie für den Kruzifixus betrachtet worden, ihre eigene Bedeutung blieb dabei unbeachtet. In vorliegender Arbeit werden sie zum ersten Mal in ihrer formalen und ikonographischen Entwicklung dargestellt und auf ihre Aussage hin untersucht. Breiter Raum wird der Frage gewidmet, welche Voraussetzungen der weiten Verbreitung und dem zahlenmässig starken Auftreten der Bronzekreuze seit etwa der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts zugrunde liegen. Im Anschluss daran werden sechs Gruppen von stilistisch und ikonographisch zusammengehörigen Kreuzen lokalisiert und datiert.