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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Goethes Lustspiele, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Goethes Neueröffnetes moralisch-politisches Puppenspiel ist aus dem umfangreichen poetischen Werk des Dichters ein Beispiel, auf das die ( ) Feststellung, alles von Goethe Geschriebene sei vielfach durchleuchtet worden, nicht zutrifft. Das Puppenspiel Goethes ist eine nicht nur vernachlässigte, sondern ganz und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Goethes Lustspiele, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Goethes Neueröffnetes moralisch-politisches Puppenspiel ist aus dem umfangreichen poetischen Werk des Dichters ein Beispiel, auf das die ( ) Feststellung, alles von Goethe Geschriebene sei vielfach durchleuchtet worden, nicht zutrifft. Das Puppenspiel Goethes ist eine nicht nur vernachlässigte, sondern ganz und gar vergessene, noch nicht erschlossene Dichtung. Blickt man auf die aktuelle Editions- und Forschungslage zum genannten Werk, dann kann Wolfgang Stellmachers recht provokante These ad hoc belegt werden. So ist zum einen zu konstatieren, dass weder die geläufigsten Goethe-Ausgaben (Weimarer Ausgabe, Jubiläumsausgabe, Propyläen-Ausgabe, Berliner Ausgabe, Frankfurter Ausgabe) dem von Goethe zyklisch angelegten Charakter des Stückes gerecht werden, zum anderen lässt sich zweifelsfrei feststellen, dass das Puppenspiel in der Literaturwissenschaft selbst kaum weiter reichenden Anklang gefunden hat. (...)
Als ein Element dieses Puppenspiel-Zyklus, für das aus literaturwissenschaftlicher Perspektive dasselbe zutrifft, wie für die Zusammenstellung insgesamt, gilt das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern sowohl in seiner ersten als auch zweiten Fassung. Dieses soll in Anlehnung an das im Hauptseminar Goethes Lustspiele gehaltene Referat ganz im Zentrum dieser Hausarbeit stehen. Dabei möchte ich weniger den Versuch unternehmen, den unterschiedlichen interpretatorischen Forschungsansätzen Folge zu leisten und diese Arbeit als Podium für deren Repräsentationen zu beanspruchen, sondern mich vielmehr darum bemühen, Goethes Schönbartspiel unter produktions-ästhetischen Gesichtspunkten zu untersuchen. Das bedeutet konkret, dass der auffallend gattungstheoretische Experimentalcharakterdes Jahrmarktfests in den Fokus einer tiefgründigeren Analyse gerückt werden soll. Daher werde ich die Elemente des Jahrmarktsfests, Schönbarts-/Fastnachtsspiels und des komischen Volkstheaters, das Prinzip des Raritätenkastens und den Esther-Stoff detaillierter analysieren. Aber auch die in diesem Zusammenhang bedeutenden Persönlichkeiten wie Hans Sachs oder William Shakespeare und letztlich das dem Text immanente Geniekonzept des bürgerlichen Genie-Dichters sollen intensivere Betrachtung finden.
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