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1. Die derzeitigen Pigmentfarbstoffsortimente enthalten noch verschiedentlich Farbpigmente, deren Beständigkeit gegen die Lösungsmittel der Chemisch reinigung den heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht. Applikationen mit zu hoher Lösungsmittellöslichkeit des Pigmentes lassen sich durch einen erhöht chemischreinigungsbeständigen Binder in ihrer Echtheit nicht wesent lich verbessern. Dagegen kann bei einem lösungsmittelbeständigen Farbpig ment oft schon in Verbindung mit einem weniger beständigen Binder eine zu friedenstellende Echtheit erzielt werden. Gegenüber der intensiveren mechani…mehr

Produktbeschreibung
1. Die derzeitigen Pigmentfarbstoffsortimente enthalten noch verschiedentlich Farbpigmente, deren Beständigkeit gegen die Lösungsmittel der Chemisch reinigung den heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht. Applikationen mit zu hoher Lösungsmittellöslichkeit des Pigmentes lassen sich durch einen erhöht chemischreinigungsbeständigen Binder in ihrer Echtheit nicht wesent lich verbessern. Dagegen kann bei einem lösungsmittelbeständigen Farbpig ment oft schon in Verbindung mit einem weniger beständigen Binder eine zu friedenstellende Echtheit erzielt werden. Gegenüber der intensiveren mechani schen Beanspruchung bei maschinellen Reinigungsverfahren kann sich ein chemischreinigungsbeständigerer Binder im allgemeinen stärker verbessernd auswirken als bei laboratoriumsmäßigen Prüfmethoden. 2. Die Faserart beeinflußt die Haftfestigkeit von Pigmentfarbstoff-Applikationen. Die Chemischreinigungsbeständigkeit einer Applikation kann nachlassen, wenn sie statt auf zellulosischen auf synthetischen Faserstoffen angewandt wird; außerdem zeigen sich auch Unterschiede zwischen den einzelnen Chemie faserarten. 3. Die Intensität der Beanspruchung von Pigmentfarbstoff-Applikationen steigt sowohl bei zusatzfreiem als auch reinigungsverstärkerhaltigem Lösungsmittel in der Reihenfolge Schwerbenzin-Perchloräthylen-Trichloräthylen an. Die Einwirkung von Trichloräthylen ist besonders scharf, wogegen Schwerbenzin deutlich schonender als Perchloräthylen wirkt. 4. Der Einfluß der Flottenzusammensetzung ist unverkennbar. Mit zunehmendem Reinigungsverstärker- und Wassergehalt von Perchloräthylenflotten steigt die Intensität der Beanspruchung an. 5. Das Fehlen einer definierten V orklimatisierung von Prüflingen für Laborato riumsprüfungen kann zu Schwankungen in der Benotung auf Chemischreini gungsechtheit führen. 6. Einen besonders wirksamen Faktor stellt eine Steigerung der Flottentemperatur schon um etwa 20°C über den üblichen Wert dar. 7. Maschinelle Reinigungsverfahren erwiesen sich als wesentlich intensiver im Vergleich zu fast allen Laboratoriumsprüfmethoden. Dies ist auf die laborato riumsmäßig schwer nachzuahmende Scheuerbeanspruchung von Textilien und Applikationen in der Reinigungsmaschine zurückzuführen.