Bei steigender landwirtschaftlicher Produktion in den Jahren 1951-2001 ist in Österreich die Zahl der landwirtschaftlichen Bevölkerung, der land- und forstwirtschaftlichen sowie der rinderhaltenden Betriebe laufend zurückgegangen. Vor allem kleinere Betriebe ohne bzw. mit geringer Betriebserschwernis in den Gunstlagen des Alpenvorlandes und der inneralpinen Becken und Täler, sowie im Alpenraum in den Realteilungsgebieten von Westtirol und Vorarlberg wurden aufgegeben. Dagegen konnten sich Betriebe mit großer und extremer Betriebserschwernis besonders im östlichen Tirol und westlichen Salzburg, aber auch im Realteilungsgebiet gut halten. Der Bergbauernzuschuß des Bundes vor bzw. die Ausgleichszulage und das Österreichische Umweltprogramm (ÖPUL) nach dem EU-Beitritt Österreichs sind gezielte Maßnahmen, um Bergbauernbetriebe mit hoher Erschwernis und geringem Einkommen wirksam zu unterstützen. Daneben können z.B. der Biosphärenpark Großen Walsertal (Vorarlberg) oder der Tourismus generell Arbeitsmöglichkeiten für Bergbauern schaffen und mit besseren Abnahmestrategien der bäuerlichen Produkte dazu beitragen, die Berglandwirtschaft zu erhalten - wie andere interessante Aktivitäten auch.