Das charakteristische Aroma von Rebsorten (Vitis vinifera L.) wird durch Monoterpene, Sesquiterpene, Methoxypyrazine und Norisoprenoide, sowie in Weinen von Sauvignon blanc, Cabernet Sauvignon und Merlot durch Schwefelverbindungen geprägt (Darriet et al. (1995), Darriet et al. (2001), Lacey et al. (1991), Parker et al. (2007), Schreier et al. (1976b), Siebert et al. (2008), Williams et al. (1982b)). Gewürztraminer und Sorten der Muskatgruppe besitzen in der Regel hohe Gehalte an Monoterpenen (Fenoll et al. (2009), Girard et al. (2002), Günata et al. (1985a), Günata et al. (1985b), Mateo und Jiménez (2000), Ribéreau-Gayon et al. (1975), Wilson et al. (1984)). Geringe Mengen wurden z.B. in Chardonnay und Cabernet Sauvignon gefunden (Günata et al. (1985a), Kalua und Boss (2009), Kalua und Boss (2010), Sefton et al. (1993)). Dagegen sind auch große Unterschiede innerhalb bestimmter Rebsorten bekannt, besonders die Sorte Gewürztraminer zeigt hierbei eine hohe Varianz. Gewürztraminer Klon N20 Kieselberg bildet signifikant geringere Konzentrationen an bestimmten Monoterpenschlüsselverbindungen als Klon 14Gm D35 (Marais und Rapp (1991)). Zum einen stellt diese hohe Diversität von Vitis vinifera L. eine Grundlage für interessante Neuzüchtungen dar, zum anderen wird dadurch auch die Wahl des Kreuzungsmaterials erschwert.
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