Der 1990 in Gang gesetzte Demokratisierungsprozess der Mongolei ist insbesondere deshalb politikwissenschaftlich von besonderem Interesse, weil die Mongolei keine demokratische Vorgeschichte besitzt, geographisch weit von jeder etablierten Demokratie entfernt liegt und seit der mongolischen Revolution von 1921 als sozialistisches Land stark durch die kommunistische Ideologie der ehemaligen Sowjetunion geprägt worden ist.