Das Glucosinolat-Myrosinase-System ist ein hauptsächlich bei der Pflanzenfamilie der Brassicaceae (Kreuzblütler) vorkommender Verteidigungsmechanismus. Durch Gewebeverletzung entstehen aus sekundären Pflanzenstoffen, den Glucosinolaten, in einer Hydrolysereaktion spontan Isothiocyanate als Abbauprodukte, welche giftig auf Fraßfeinde der Pflanze wirken können. Mittels genetisch veränderter Pflanzen von Arabidopsis thaliana (Acker-Schmalwand) werden in dieser Arbeit in Biotests unterschiedliche Wirkungen von verschiedenen Glucosinolaten auf einen generalistischen (Spodoptera exigua, Zuckerrübeneule)und einen spezialisierten Herbivor (Pieris rapae, Kleiner Kohlweißling) nachgewiesen. Mittels spezifizierender Proteine hat die Pflanze die Möglichkeit, den Ausgang der Hydrolysereaktion zu beeinflussen und verschiedene Abbauprodukte anstelle von Isothiocyanaten zu bilden. Diese Arbeit zeigt die Induzierbarkeit eines in A. thaliana vorkommenden nitrispezifizierenden Proteins (NSP) durch P. rapae, sowie unterschiedliche Expressionsmuster von insgesamt fünf NSPs in verschiedenen Organen von A. thaliana.
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