Über die Vorteile der Verwendung eines an Feststoff armen Waschwassers in Steinkohlenaufbereitungen ist im Schrifttum wiederholt berichtet worden [1-10]1. Die Frage nach einem wirksamen Verfahren für die Waschwasserklärung wurde in jüngster Zeit im Zuge der allgemeinen Leistungssteigerungen der Wäschen und dem gleichzeitigen Anwachsen des Feinstkornanteils der Wäscheaufgabe, die als Folge der mechanisierten Kohlengewinnung und durch den zunehmenden Abbau unreiner Flöze eintraten [8, 11, 12], besonders dringlich. Diese Umstände haben zur breiten Anwendung stark wirkender, synthetischer Klärmittel in den Betrieben geführt. Dabei ist u. a. wiederholt die langsam nachlassende Wirksamkeit der Flockungsmittel nach längerem Gebrauch fest gestellt und nach FREUNDLICH als" Gewöhnung"( des Feststoffs an das Klärmittel erklärt worden. GÖTTE [14] nimmt an, daß von den fortwährend zugesetzten Flockungsmitteln ein geringer Teil unverbraucht im Waschwasser verbleibt und mit ihm umläuft; deshalbstoßen die im Eindicker aufgegebenen Flocker nicht auf Feststoff mit frischen Oberflächen, sondern auf unvollkommen angeflockte Schlämme. In diesem Zusammenhang sollte geprüft werden, ob und in welchem Maße die Zugabe von neuzeitlichen Flockungsmitteln zum Aufbereitungswasser die Flotation und die Entwässerung der Kohlenschlämme beeinflußt, denn es kann vermutet werden, daß beide Aufbereitungsverfahren durch Veränderung der Eigenschaften der Feststoffoberflächen, z. B. der Benetzbarkeit, beeinträchtigt werden. 1 Die Zahlen in den Klammern verweisen auf das Schrifttums verzeichnis auf S. 101 ff.
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