Die Sozialgeschichte der Untertanen auf böhmischen Herrschaften vom 15. bis zum frühen 19. Jahrhundert steht im Blickpunkt des internationalen Forschungsprojektes "Soziale Strukturen in Böhmen in der Frühen Neuzeit". Aspekte der historischen Familienforschung, Untersuchungen zum Transfer untertänigen Besitzes und der Erbschaftspraxis sowie zu Möglichkeiten sozialer Mobilität werden dabei im Spannungsfeld von Gutsherrschaft und Territorialstaat analysiert.
Der Tagungsband bettet wesentliche Ergebnisse des Projekts "Soziale Strukturen in Böhmen in der Frühen Neuzeit" in den breiteren Zusammenhang der neueren Forschungen zu nord- und südwestdeutschen Territorien des "Alten Reiches" zu den Themenfeldern Gutsherrschaft, Grundherrschaft, Untertänigkeit und Protestverhalten ein. Die mikrohistorischen Untersuchungen zur sozialen Praxis hinterfragen auch die Zäsurbedeutung des Dreißigjährigen Krieges und das Phänomen der "Zweiten Leibeigenschaft" im 17. und 18. Jahrhundert.
Der Tagungsband bettet wesentliche Ergebnisse des Projekts "Soziale Strukturen in Böhmen in der Frühen Neuzeit" in den breiteren Zusammenhang der neueren Forschungen zu nord- und südwestdeutschen Territorien des "Alten Reiches" zu den Themenfeldern Gutsherrschaft, Grundherrschaft, Untertänigkeit und Protestverhalten ein. Die mikrohistorischen Untersuchungen zur sozialen Praxis hinterfragen auch die Zäsurbedeutung des Dreißigjährigen Krieges und das Phänomen der "Zweiten Leibeigenschaft" im 17. und 18. Jahrhundert.