Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ilma Rakusa stellt mit Konstantin Balmont und Wjatscheslaw Iwanow zwei Exponenten des russischen Symbolismus vor, deren Gedichte auf Deutsch bisher nur in Anthologien erhältlich waren. Nun hat ihnen die Dresdner Edition Raute eigene Ausgaben gewidmet und zur Freude der Rezensentin auch eine sensible Übertragung durch Christoph Ferber. Balmont sei der liedhafteste der russischen Symbolisten, erklärt Rakusa, sein "magischer Klangzauber" habe sogar Marina Zwetajewa in den Bann schlagen können. Allerdings sieht Rakusa auch Grenzen der Balmontschen Poesie, die jenseits von Wohlklang, Fülle und "rieselnder russischer Sprache" in ihrer Substanz begrenzt sei.
© Perlentaucher Medien GmbH
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