Seit 1685 kamen Tausende französische Glaubensflüchtlinge ins protestantische Berlin. Das Potsdamer Edikt des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm bot dafür die Basis. Binnen eines Jahrhunderts wuchs die Zahl der Berliner von 10.000 auf etwa 150.000 an; Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur blühten auf. Die Immigranten aus Frankreich trugen maßgeblich zu diesem Aufschwung bei. Die Hugenotten hinterließen bleibende Spuren im Bild der Stadt, sie haben sie nachhaltig geprägt. Der Historiker Werner Gahrig hat Orte und Plätze aufgesucht, die an die Refugies erinnern. Sein Exkurs ist sowohl für auswärtige Besucher Berlins als auch für die Bewohner der Stadt gedacht. Sachkundig berichtet er über Historie und Gegenwart, sein Buch ist Reiseführer und Geschichtsbuch in einem.