Kurt Diemberger, der einzige noch Lebende, dem ausser Hermann Buhl die Erstbesteigung zweier Achttausender gelang, ist durch seine Bücher, Vorträge und Filme weltweit bekannt geworden. Er nahm an mehr als zwanzig Expeditionen teil, brachte den ersten Tonfilm vom Gipfel des Everest herab, stieg mit der Kamera in Schluchten und Urwälder und dokumentierte das Leben der Einheimischen bis in entlegene Winkel der Erde. Damit hat er den Entdeckergeist in vielen anderen wachgerufen, liess sie vielleicht auch begreifen, dass der Blick um die nächste Ecke in ein unbekanntes Tal kein geringeres Ziel ist als das gefährliche Erreichen eines hohen Gipfels. Trotzdem verlor Kurt seine Teamgefährtin Julie im Höhensturm am K2, stürzte Hermann Buhl an der Chogolisa mit einer Wächte in die Tiefe. Die Faszination der Himalayagipfel kann niemand erklären - ebenso wenig wie den Zauber verborgener heiliger Täler an ihrem Fuss. Doch die Bilder des Buches erzählen davon und Kurts Filme und literarische Werke errangen internationale Festivalpreise. Kurts Kinder haben seinen Forscherdrang geerbt, Töchter und Söhne folgen den Fussstapfen des "Tiefenschürfers", der aus der Kluft der Kristalle so hoch hinaufstieg. Kurt lebt und arbeitet an seinen Werken in Bologna und Salzburg, doch wo überall sonst sein Zelt steht und dieser Erdenwanderer daheim ist, das zeigen die Bilder dieses Buches.
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