Elfriede Czurda folgt ihrem Gespür für Orte in diesem Buch, lässt sich, als gezielt Umherstreifende, treiben, begegnet dem Ort der Kindheit ebenso wie dem Berlin, in dem sie lange Jahre Zuflucht vor der "Heimat" nahm. Sie lässt ihre Figuren am Flughafen auf Odysseus warten, in Yokohama und vorm Fernseher, der das Testbild zeigt. Sie nimmt die Spur der Opfer und der Täterinnen und Täter auf, spaziert durch die Literatur, den Literaturbetrieb und durch die Welt dahinter. Die hier zusammengetragenen Arbeiten sind Streifzüge durch kleine, nicht selten abseitige physische und psychische…mehr
Elfriede Czurda folgt ihrem Gespür für Orte in diesem Buch, lässt sich, als gezielt Umherstreifende, treiben, begegnet dem Ort der Kindheit ebenso wie dem Berlin, in dem sie lange Jahre Zuflucht vor der "Heimat" nahm. Sie lässt ihre Figuren am Flughafen auf Odysseus warten, in Yokohama und vorm Fernseher, der das Testbild zeigt. Sie nimmt die Spur der Opfer und der Täterinnen und Täter auf, spaziert durch die Literatur, den Literaturbetrieb und durch die Welt dahinter. Die hier zusammengetragenen Arbeiten sind Streifzüge durch kleine, nicht selten abseitige physische und psychische Örtlichkeiten, die in der größeren Prosa Czurdas keinen Platz finden, frühere Auftragstexte und viele neue kleine Prosastücke, die sich dem Umstand allzuvieler Bewegung zwischen Orten (in den Jahren der Übersiedlung von Berlin nach Wien und Japan) verdanken. Wertvolle Nuggets - ob nun als kleine Essays oder als kurze Erzählungen getarnt.
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Autorenporträt
Elfriede Czurda ist 1946 in Wels, Oberösterreich, geboren. Seit 1974 arbeitet sie als Schriftstellerin, ist von 1975 an eineinhalb Jahre lang Generalsekretärin des gesamtösterreichischen Schriftstellerverbands Grazer Autorenversammlung in Wien. 1980 erhält sie den Hörspielpreis des ORF. 1980 siedelt Elfriede Czurda nach Berlin um. 1991 erscheint der Roman "Die Giftmörderinnen", der ein großes Echo findet und zweimal dramatisiert wird. 1996 ist Elfriede Czurda "Writer in residence" an der Keio-Universität in Tokyo. Im Jahr 2000 bekommt sie den Landeskulturpreis für Literatur (Oberösterreich). Seit 2007 lebt Elfriede Czurda wieder in Wien. Derzeit arbeitet sie an mehreren Projekten, unter anderem an dem Roman "Dichterinnen", der die Romantrilogie, die mit "Die Giftmörderinnen" eröffnet worden ist und 1997 mit "Die Schläferin" fortgesetzt wird, komplettiert. Weitere Veröffentlichungen (Auswahl): "Ein Griff= eingriff inbegriffen", "Diotima oder Die Differenz des Glücks", "Signora Juli
a", "Kerner", "Fälschungen", "Unmenschen", "UnGlüxReflexe", "Wo bin ich. Wo ist es. Sindsgedichte".
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