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»Ein Mann bekommt Schmerzmittel. Eine Frau etwas für die Nerven.«
Wie weiblicher Schmerz unterschätzt, übergangen und abgewertet wird. Eine feministische Erkundung
Männer sollen stark sein, Frauen sind es angeblich nicht. Dabei bekommen sie Kinder und schmerzhafte Perioden, leiden häufiger an chronischen Schmerzen und sind stärker von häuslicher und sexueller Gewalt betroffen. Gleichzeitig wird ihr Schmerz weniger ernst genommen und schneller ruhiggestellt: Auf einen schmerzmittelabhängigen Mann kommen gut doppelt so viele Frauen.
Mit »Unversehrt« legt Eva Biringer den Finger in die
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Produktbeschreibung
»Ein Mann bekommt Schmerzmittel. Eine Frau etwas für die Nerven.«

Wie weiblicher Schmerz unterschätzt, übergangen und abgewertet wird. Eine feministische Erkundung

Männer sollen stark sein, Frauen sind es angeblich nicht. Dabei bekommen sie Kinder und schmerzhafte Perioden, leiden häufiger an chronischen Schmerzen und sind stärker von häuslicher und sexueller Gewalt betroffen. Gleichzeitig wird ihr Schmerz weniger ernst genommen und schneller ruhiggestellt: Auf einen schmerzmittelabhängigen Mann kommen gut doppelt so viele Frauen.

Mit »Unversehrt« legt Eva Biringer den Finger in die Wunde einer Gesellschaft, die den Schmerz der Frauen systematisch abwertet und gleichzeitig fetischisiert und in der Männerkörper in der Medizin noch immer die Norm sind.

Ein autobiografisches Plädoyer, weiblichen Schmerz ernst zu nehmen, und ein Aufruf an alle Frauen, ihn in etwas Machtvolles zu verwandeln.

»Die Lektüre hat mich wütend gemacht. Herrlich wütend. Gleichzeitig hat sie mir Klarheit und Erkenntnis verschafft.«

Friederike Kempter, Schauspielerin

»Ein schonungsloses, augenöffnendes Werk, das sowohl einlädt zur Selbstreflexion als auch zu Diskussion und Austausch - der erste Schritt zu gesellschaftlicher Veränderung!«

Sophia Hoffmann, Autorin, Aktivistin, Köchin

»Es geht um den Schmerz, der uns Frauen verbindet und der so vieles erklärt. Der abgetan und immer weitergegeben wird, solange wir nicht anfangen, uns mit ihm zu beschäftigen.«

Verena Altenberger, Schauspielerin
Autorenporträt
EVA BIRINGER, geboren 1989 in Albstadt-Ebingen, hat Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft studiert. Als freie Autorin schreibt sie unter anderem für Die Zeit, Welt am Sonntag, Der Standard, Merian, Berliner Zeitung und Salon über Stil- und Kulturthemen. Sie lebt in Wien und Berlin.
Rezensionen
»ein unglaublich dichter, hervorragend recherchierter Gang durch Gewalt an Frauen, durch weibliches Leid und Schmerz.« Katia Schwingshandl Buchkultur 20241011

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Eva Biringer, Journalistin und Autorin, fragt sich in ihrem neuen Buch, wieso der Schmerz der Frauen jahrhundertelang ignoriert, abgewertet und nicht ernstgenommen wurde - und wieso das in Teilen immer noch so ist, wie Rezensentin Sylvia Staude festhält. Anstoß für das Buch war der Schmerz, der Biringers Großmutter ihr Leben lang begleitet hat, vielleicht war es Endometriose, erfahren wir, davon ausgehend verwebt sie etymologische Überlegungen, etwa dass in vielen Sprachen eine Verbindung zwischen Schmerz und Strafe besteht, mit biblischen und mythologischen Geschichten um Eva und Pandora. Staude liest zudem von der schwierigen Frage, wie man Schmerz objektiv erforschen soll. Nach der Lektüre kommt dieses informativen Buches kommt sie allerdings zu dem bestürzenden Schluss, dass wir von einer geschlechtergerechten Medizin noch weit entfernt sind.

© Perlentaucher Medien GmbH