Schwinden und Verschallen - als Sachbuchlektor bei Huber & Leon hatte sich Himlicek über die Manuskripte der Wissenschaft gebeugt. Als Nachfahre einer Truppe tschechischer Hochmastartisten träumt Himlicek in luftigeren Sphären. Als Freizeitphilosoph denkt er sich in einfachste Fragen zurück: Was machen die Pünktchen auf dem Kleid seiner Mutter? Und bricht auf, das Café de l'Univers zu suchen, den ominösen Hort von allem.
Schwarz und sanft - Himlicek übt sich in der Kunst des Abschiednehmens, errichtet einen philosophischen Gemischtwarenladen der kleinen Dinge, sinniert über eine Theorie des Verlusts und eskaliert sich schließlich als Pianist, der das Klavierspielen nie lernte, mit seinem Flügel grandios ins Universum. Unwiderruflich.
Schwarz und sanft - Himlicek übt sich in der Kunst des Abschiednehmens, errichtet einen philosophischen Gemischtwarenladen der kleinen Dinge, sinniert über eine Theorie des Verlusts und eskaliert sich schließlich als Pianist, der das Klavierspielen nie lernte, mit seinem Flügel grandios ins Universum. Unwiderruflich.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Paul Jandl hat gern von dem gealterten Verlagslektor Himlicek gelesen, den er für einen wunderbaren "parabolischen Eigenbrötler" hält. Nachdem ein bedrohlicher Schatten auf dem Röntgenbild seiner Prostata entdeckt wurde, macht der Mann, der seit jeher alles infrage stellt, sich Gedanken über die Verluste in seinem Leben und kommt zu dem Schluss, dass jeder Verlust ein kleiner Tod, mit dem eigenen Tod aber wahrlich alles verloren sei, erzählt Jandl. Dass der Protagonist sich dabei an den Dingen um ihn herum entlanghangelt, führt zu feinsinnigen Beschreibungen einer Suche nach dem Originalen, lobt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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