Updike is Adam Begley's masterful, much-anticipated biography of one of the most celebrated figures in American literature: Pulitzer Prize-winning author John Updike-a candid, intimate, and richly detailed look at his life and work.
In this magisterial biography, Adam Begley offers an illuminating portrait of John Updike, the acclaimed novelist, poet, short-story writer, and critic who saw himself as a literary spy in small-town and suburban America, who dedicated himself to the task of transcribing "middleness with all its grits, bumps and anonymities."
Updike explores the stages of the writer's pilgrim's progress: his beloved home turf of Berks County, Pennsylvania; his escape to Harvard; his brief, busy working life as the golden boy at The New Yorker; his family years in suburban Ipswich, Massachusetts; his extensive travel abroad; and his retreat to another Massachusetts town, Beverly Farms, where he remained until his death in 2009. Drawing from in-depth research as well as interviews with the writer's colleagues, friends, and family, Begley explores how Updike's fiction was shaped by his tumultuous personal life-including his enduring religious faith, his two marriages, and his first-hand experience of the "adulterous society" he was credited with exposing in the bestselling Couples.
With a sharp critical sensibility that lends depth and originality to his analysis, Begley probes Updike's best-loved works-from Pigeon Feathers to The Witches of Eastwick to the Rabbit tetralogy-and reveals a surprising and deeply complex character fraught with contradictions: a kind man with a vicious wit, a gregarious charmer who was ruthlessly competitive, a private person compelled to spill his secrets on the printed page. Updike offers an admiring yet balanced look at this national treasure, a master whose writing continues to resonate like no one else's.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In this magisterial biography, Adam Begley offers an illuminating portrait of John Updike, the acclaimed novelist, poet, short-story writer, and critic who saw himself as a literary spy in small-town and suburban America, who dedicated himself to the task of transcribing "middleness with all its grits, bumps and anonymities."
Updike explores the stages of the writer's pilgrim's progress: his beloved home turf of Berks County, Pennsylvania; his escape to Harvard; his brief, busy working life as the golden boy at The New Yorker; his family years in suburban Ipswich, Massachusetts; his extensive travel abroad; and his retreat to another Massachusetts town, Beverly Farms, where he remained until his death in 2009. Drawing from in-depth research as well as interviews with the writer's colleagues, friends, and family, Begley explores how Updike's fiction was shaped by his tumultuous personal life-including his enduring religious faith, his two marriages, and his first-hand experience of the "adulterous society" he was credited with exposing in the bestselling Couples.
With a sharp critical sensibility that lends depth and originality to his analysis, Begley probes Updike's best-loved works-from Pigeon Feathers to The Witches of Eastwick to the Rabbit tetralogy-and reveals a surprising and deeply complex character fraught with contradictions: a kind man with a vicious wit, a gregarious charmer who was ruthlessly competitive, a private person compelled to spill his secrets on the printed page. Updike offers an admiring yet balanced look at this national treasure, a master whose writing continues to resonate like no one else's.
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"A brilliant biography. . . . A delightfully rich book. . . . Highly readable. . . . The joys of Updike are based on discovering the autobiographical content of the tens of thousands of details that populate Updike's vast fictional universe." Orhan Pamuk, The New York Times Book Review
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.04.2014Grenzenlos neidisch
Wo hat der Mann die Fakten her? Adam Begley beschreibt das Leben des Schriftstellers John Updike
Das texanische Auktionshaus Heritage hat im laufenden Monat mehr als hundert signierte Erst- und Vorzugsausgaben von John Updike verkauft. In den Katalogen der drei nächsten wöchentlichen Internetauktionen findet man 69 weitere Updike-Lose. In der Ausdauerdisziplin der Bibliophilie sind Updike-Komplettsammler die Extremsportler. Man kennt den Typus - naturgemäß aus einer Updike-Geschichte. Henry Bech, das professionelle Alter Ego des Autors, besucht einmal seinen treuesten Sammler.
Updikes legendäre Produktivität war zu seinen Lebzeiten Anlass herablassender Kommentare neidischer Kollegen. Aber hinter dem kaum überschaubaren Updike-Land der 23 Romane und der Sammlungen von Gedichten, Kurzgeschichten und Gelegenheitsarbeiten erstreckt sich noch einmal ein bibliographisches Schattenreich von Wiederveröffentlichungen für Liebhaber. Von den meisten Romanen gibt es drei Erstausgaben: die normale, dann eine Vorzugsausgabe im Schuber, ebenfalls von Updikes Hausverlag Knopf veranstaltet, sowie eine Buchclubausgabe mit exklusivem Vorwort in scheußlichem Kunstleder.
Im Januar 1978 signierte Updike mehr als 25 000 Exemplare einer limitierten Clubausgabe des Auftaktbands zur Rabbit-Tetralogie. Das erfährt man aus der ersten Biographie des Schriftstellers, die Adam Begley, ein in England lebender amerikanischer Literaturkritiker, am vergangenen Dienstag veröffentlichte. Die einsamen Signierstunden zogen sich über zwei Wochen hin. Updike durfte sie auf der Karibikinsel St. Thomas verbringen und erhielt ein Honorar von 60 000 Dollar. Seiner Figur Bech gönnte er in der fiktionalen Verwertung dieser Episode 40 000 Dollar für 28 500 Unterschriften - dafür aber in einer anderen Geschichte den Nobelpreis. Die Story über Bechs Nebeneinnahmen erschien im "New Yorker" und ein Jahr später noch einmal zum Preis von vierzig Dollar als Pressendruck in einer Auflage von 350.
Die Verehrung der Signatur ist ein magisches Rudiment im literarischen Leben. In Updikes Fall zeigen auch die unsignierten Exemplare der Erstauflagen die Handschrift des Verfassers: Buchgestaltung war eine seiner Leidenschaften. 1958 nahm Knopf "The Poorhouse Fair" an, Updikes ersten Roman. Noch vor der Unterzeichnung des Vertrags sandte der Autor seinem Lektor einen langen Brief mit Wünschen zur Typographie und Skizzen für den Umschlag. 1969, als der Skandalbestseller "Couples" Updike zum reichen Mann machte, schrieb er aus London an William Maxwell, seinen Redakteur beim "New Yorker": "Vielleicht würde die Welt nicht ärmer, wenn ich das Schreiben aufgäbe. Nur eine grenzenlose Fähigkeit zum Neid hält mich bei der Stange. Und außerdem der Spaß am Lesen von Korrekturfahnen und am Entwerfen von Buchumschlägen."
Die Korrespondenz mit Maxwell, der selbst Romane und Kurzgeschichten schrieb, erweist sich als ergiebige Quelle für den Biographen; den Satz über das unersättliche Neidbedürfnis zitierte allerdings schon Ben Yagoda in seinem Buch über den "New Yorker". Adam Begley offenbart in der Einleitung seines Buches einen "Verdacht": Updike war nicht so heiter, wie er sich bei öffentlichen Auftritten gab. Hinter dem Lächeln des Glückskindes verbarg er die "widerstreitenden Gefühle" eines "gefährlichen Individuums". Auf diese bombastische Ankündigung folgt peinlich wenig, aber eines der unguten Gefühle soll offenbar der Neid gewesen sein. Den zweiten Roman von Tom Wolfe, "A Man in Full", rezensierte Updike 1998 in einem für ihn untypisch verächtlichen Ton. Wolfe zahlte es ihm in gleicher Münze heim, was Updike auf sich beruhen ließ. Begley behauptet: "Er wusste, dass Eifersucht und Missgunst in seine Besprechung hineingespielt hatten." Woher weiß Begley, was Updike wusste? In den Fußnoten ist keine Quelle genannt.
Nach Begleys Darstellung hat Martha Updike, die zweite Frau des Schriftstellers, die er 1977 heiratete, ihrem Mann die Welt vom Leib gehalten und auch den Kindern aus der ersten Ehe den Kontakt mit dem Vater schwergemacht. Im Gegensatz zu Updikes geschiedener Frau Mary und den vier Kindern hat die Witwe aber nicht mit dem Biographen gesprochen. Von Martha Updike kann Begley also nicht erfahren haben, wie Updike über seine Attacke auf Tom Wolfe dachte. Die 32 Jahre mit Martha machen nur ein Viertel des Umfangs der Biographie aus, obwohl zwei Drittel der Romane in dieser Zeit entstanden. Es fehlen Quellen, wie sie Begley für die frühere Zeit mit den Briefen an Maxwell oder die Eltern zur Hand hatte.
Fünf Jahre lang hat Begley an dem Buch gearbeitet; er bekam den Auftrag eine Woche nach Updikes Tod aufgrund seines Nachrufs in der Wochenzeitung "New York Observer". Wie gründlich waren seine Recherchen? In einer Fußnote wird ein Edward A. French erwähnt, ein Jahrgangsgenosse Updikes in Harvard, das Vorbild für eine der beiden Hauptfiguren der Kurzgeschichte "The Christian Roommates". Zufällig, heißt es, sei French später 29 Jahre lang Pfarrer in Ipswich in Massachusetts gewesen, der Stadt, in der Updike mit seiner ersten Frau siebzehn Jahre lang lebte. Aus dem Hinweis auf diese Koinzidenz wird der Leser nicht ableiten, dass Updike zu seinem Kommilitonen noch in einer sozialen Beziehung gestanden hätte.
Intensive Freundschaften mit gleichaltrigen Ehepaaren machten in dieser Phase Updikes Lebensinhalt aus und lieferten ihm den Stoff für "Couples". Begley, theologisch unmusikalisch, postuliert für den Updike von Ipswich einen Zusammenhang zwischen Ehe- und religiösen Krisen. Vom Pfarrer ist nicht die Rede. Aber der ein Jahr vor Updike verstorbene French hatte einen Sohn namens Adam. Er war Updikes Patensohn, doch Begley erwähnt ihn nicht und befragte ihn nicht.
Wie Updike und French ist der Schriftsteller Louis Begley, der Vater von Adam Begley, ein Harvard-Absolvent des Jahrgangs 1954. Adam Begley bedankt sich bei seinem Vater für moralische, intellektuelle und finanzielle Unterstützung. In einer Marbacher Rede über Kafka, die in dieser Zeitung abgedruckt wurde (F.A.Z. vom 8. November 2013), warnte Louis Begley seine Zuhörer: "Hüten Sie sich vor dem Trugschluss, in der Dichtung liege die Wahrheit über den Dichter; hüten Sie sich, Erzählungen und Romane so zu lesen, als wären sie die verhüllte Autobiographie des Autors!"
Seinem Sohn kann er schwerlich denselben Rat erteilt haben. Über weiteste Strecken ist Adam Begleys Biographie eine Paraphrase der großen Konfession, zu der sich Updikes Kindheitserzählungen und Ehebruchsromane summieren. Verhüllt ist diese Autobiographie im gleichen Sinne wie die Stripteasetänzerin, die in einigen amerikanischen Bundesstaaten millimeterbreite Blickschutzkleidung anlegen muss, damit ihre Darbietungen vor dem Gesetz als Kunst gelten.
PATRICK BAHNERS
Adam Begley: "Updike".
HarperCollins Publishers, New York 2014. 576 S., Abb., geb., 29,- $.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wo hat der Mann die Fakten her? Adam Begley beschreibt das Leben des Schriftstellers John Updike
Das texanische Auktionshaus Heritage hat im laufenden Monat mehr als hundert signierte Erst- und Vorzugsausgaben von John Updike verkauft. In den Katalogen der drei nächsten wöchentlichen Internetauktionen findet man 69 weitere Updike-Lose. In der Ausdauerdisziplin der Bibliophilie sind Updike-Komplettsammler die Extremsportler. Man kennt den Typus - naturgemäß aus einer Updike-Geschichte. Henry Bech, das professionelle Alter Ego des Autors, besucht einmal seinen treuesten Sammler.
Updikes legendäre Produktivität war zu seinen Lebzeiten Anlass herablassender Kommentare neidischer Kollegen. Aber hinter dem kaum überschaubaren Updike-Land der 23 Romane und der Sammlungen von Gedichten, Kurzgeschichten und Gelegenheitsarbeiten erstreckt sich noch einmal ein bibliographisches Schattenreich von Wiederveröffentlichungen für Liebhaber. Von den meisten Romanen gibt es drei Erstausgaben: die normale, dann eine Vorzugsausgabe im Schuber, ebenfalls von Updikes Hausverlag Knopf veranstaltet, sowie eine Buchclubausgabe mit exklusivem Vorwort in scheußlichem Kunstleder.
Im Januar 1978 signierte Updike mehr als 25 000 Exemplare einer limitierten Clubausgabe des Auftaktbands zur Rabbit-Tetralogie. Das erfährt man aus der ersten Biographie des Schriftstellers, die Adam Begley, ein in England lebender amerikanischer Literaturkritiker, am vergangenen Dienstag veröffentlichte. Die einsamen Signierstunden zogen sich über zwei Wochen hin. Updike durfte sie auf der Karibikinsel St. Thomas verbringen und erhielt ein Honorar von 60 000 Dollar. Seiner Figur Bech gönnte er in der fiktionalen Verwertung dieser Episode 40 000 Dollar für 28 500 Unterschriften - dafür aber in einer anderen Geschichte den Nobelpreis. Die Story über Bechs Nebeneinnahmen erschien im "New Yorker" und ein Jahr später noch einmal zum Preis von vierzig Dollar als Pressendruck in einer Auflage von 350.
Die Verehrung der Signatur ist ein magisches Rudiment im literarischen Leben. In Updikes Fall zeigen auch die unsignierten Exemplare der Erstauflagen die Handschrift des Verfassers: Buchgestaltung war eine seiner Leidenschaften. 1958 nahm Knopf "The Poorhouse Fair" an, Updikes ersten Roman. Noch vor der Unterzeichnung des Vertrags sandte der Autor seinem Lektor einen langen Brief mit Wünschen zur Typographie und Skizzen für den Umschlag. 1969, als der Skandalbestseller "Couples" Updike zum reichen Mann machte, schrieb er aus London an William Maxwell, seinen Redakteur beim "New Yorker": "Vielleicht würde die Welt nicht ärmer, wenn ich das Schreiben aufgäbe. Nur eine grenzenlose Fähigkeit zum Neid hält mich bei der Stange. Und außerdem der Spaß am Lesen von Korrekturfahnen und am Entwerfen von Buchumschlägen."
Die Korrespondenz mit Maxwell, der selbst Romane und Kurzgeschichten schrieb, erweist sich als ergiebige Quelle für den Biographen; den Satz über das unersättliche Neidbedürfnis zitierte allerdings schon Ben Yagoda in seinem Buch über den "New Yorker". Adam Begley offenbart in der Einleitung seines Buches einen "Verdacht": Updike war nicht so heiter, wie er sich bei öffentlichen Auftritten gab. Hinter dem Lächeln des Glückskindes verbarg er die "widerstreitenden Gefühle" eines "gefährlichen Individuums". Auf diese bombastische Ankündigung folgt peinlich wenig, aber eines der unguten Gefühle soll offenbar der Neid gewesen sein. Den zweiten Roman von Tom Wolfe, "A Man in Full", rezensierte Updike 1998 in einem für ihn untypisch verächtlichen Ton. Wolfe zahlte es ihm in gleicher Münze heim, was Updike auf sich beruhen ließ. Begley behauptet: "Er wusste, dass Eifersucht und Missgunst in seine Besprechung hineingespielt hatten." Woher weiß Begley, was Updike wusste? In den Fußnoten ist keine Quelle genannt.
Nach Begleys Darstellung hat Martha Updike, die zweite Frau des Schriftstellers, die er 1977 heiratete, ihrem Mann die Welt vom Leib gehalten und auch den Kindern aus der ersten Ehe den Kontakt mit dem Vater schwergemacht. Im Gegensatz zu Updikes geschiedener Frau Mary und den vier Kindern hat die Witwe aber nicht mit dem Biographen gesprochen. Von Martha Updike kann Begley also nicht erfahren haben, wie Updike über seine Attacke auf Tom Wolfe dachte. Die 32 Jahre mit Martha machen nur ein Viertel des Umfangs der Biographie aus, obwohl zwei Drittel der Romane in dieser Zeit entstanden. Es fehlen Quellen, wie sie Begley für die frühere Zeit mit den Briefen an Maxwell oder die Eltern zur Hand hatte.
Fünf Jahre lang hat Begley an dem Buch gearbeitet; er bekam den Auftrag eine Woche nach Updikes Tod aufgrund seines Nachrufs in der Wochenzeitung "New York Observer". Wie gründlich waren seine Recherchen? In einer Fußnote wird ein Edward A. French erwähnt, ein Jahrgangsgenosse Updikes in Harvard, das Vorbild für eine der beiden Hauptfiguren der Kurzgeschichte "The Christian Roommates". Zufällig, heißt es, sei French später 29 Jahre lang Pfarrer in Ipswich in Massachusetts gewesen, der Stadt, in der Updike mit seiner ersten Frau siebzehn Jahre lang lebte. Aus dem Hinweis auf diese Koinzidenz wird der Leser nicht ableiten, dass Updike zu seinem Kommilitonen noch in einer sozialen Beziehung gestanden hätte.
Intensive Freundschaften mit gleichaltrigen Ehepaaren machten in dieser Phase Updikes Lebensinhalt aus und lieferten ihm den Stoff für "Couples". Begley, theologisch unmusikalisch, postuliert für den Updike von Ipswich einen Zusammenhang zwischen Ehe- und religiösen Krisen. Vom Pfarrer ist nicht die Rede. Aber der ein Jahr vor Updike verstorbene French hatte einen Sohn namens Adam. Er war Updikes Patensohn, doch Begley erwähnt ihn nicht und befragte ihn nicht.
Wie Updike und French ist der Schriftsteller Louis Begley, der Vater von Adam Begley, ein Harvard-Absolvent des Jahrgangs 1954. Adam Begley bedankt sich bei seinem Vater für moralische, intellektuelle und finanzielle Unterstützung. In einer Marbacher Rede über Kafka, die in dieser Zeitung abgedruckt wurde (F.A.Z. vom 8. November 2013), warnte Louis Begley seine Zuhörer: "Hüten Sie sich vor dem Trugschluss, in der Dichtung liege die Wahrheit über den Dichter; hüten Sie sich, Erzählungen und Romane so zu lesen, als wären sie die verhüllte Autobiographie des Autors!"
Seinem Sohn kann er schwerlich denselben Rat erteilt haben. Über weiteste Strecken ist Adam Begleys Biographie eine Paraphrase der großen Konfession, zu der sich Updikes Kindheitserzählungen und Ehebruchsromane summieren. Verhüllt ist diese Autobiographie im gleichen Sinne wie die Stripteasetänzerin, die in einigen amerikanischen Bundesstaaten millimeterbreite Blickschutzkleidung anlegen muss, damit ihre Darbietungen vor dem Gesetz als Kunst gelten.
PATRICK BAHNERS
Adam Begley: "Updike".
HarperCollins Publishers, New York 2014. 576 S., Abb., geb., 29,- $.
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