Die vorliegende Novelle schildert das äußerst seltsame Erlebnis eines Kindes von neun Jahren aus dessen Sicht und in der Zeit der Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts. Genauer gesagt, geht es um die Schilderung der Ereignisse rund um den Muttertag des Jahres 1965, am 9. Mai. Die Geschichte beruht auf Tatsachen und Erinnerungen des Autors, die relativ präzise sind und dennoch Erlebnisse enthalten, die unmöglich sind und sich der Normalität klar entziehen. Aber auch die intensiv religiöse Erziehung des Jungen im Sinne einer fundamentalen Auslegung des Katholizismus, spielt eine entscheidende Rolle. Und schließlich ist da noch die beginnende naturwissenschaftliche Begeisterung des Kindes, das sich unwissentlich in größte Gefahr begibt. Die unmittelbare Folge dieser Neugierde führt den Jungen schließlich in die größte Gewissenskrise seiner Kindheit.