Die Stadt zu lieben, heißt die Stadt zu lassen. Ihre Transformation anzuerkennen, auf allen denkbaren Ebenen. Die Stadt zu lassen impliziert kein »Ergeben« vor der Übermacht urbaner Komplexität. Um die transformative Stadt politisch gestalten zu können, bedarf es jedoch zuvor einer vielschichtigen und genauen Analyse. Mit den Mitteln der Fotografie und der postethnografischen Interpretation stellt Andreas Thiesen die Eindeutigkeit von Stadt konzeptionell in Frage: Er verbindet essayistische Miniaturen mit popkulturellen Sequenzen, vereint Bilder des Städtischen mit fiktiven Texten, schwelgt zwischen Poesie und wissenschaftlichen Reflexionen. Am Beispiel zahlreicher internationaler Portraits entstehen auf diese Weise völlig neue Perspektiven zukunftsfähiger Stadtpolitik.
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