Die Höttinger Au: Insel der Seligen? Der wilde Westen Innsbrucks? Innsbruck besitzt zwanzig statistische Stadtteile. Mit über 15.000 EinwohnerInnen ist die Höttinger Au bevölkerungstechnisch der zweitgrößte Stadtteil. Sie liegt nordwestlich der Innenstadt am nördlichen Ufer des Inn, zwischen Mariahilf und Kranebitten. Bis ins 19. Jahrhundert weitgehend landwirtschaftlich genutzt, kam es erst ab dem 20. Jahrhundert zu einer dichten Verbauung des Gebietes. Heute ist die Höttinger Au eine eigenwillige Mischung aus Wohnblock- und Gewerbegebiet mit Flughafen und Bauernhöfen. In diesem Buch soll der Frage nachgegangen werden, wie eine Stadt ihre AutorInnen prägt und sie in Gedichte und Geschichten einfließt. 10 SchriftstellerInnen unterschiedlicher Altersgruppen, die in der Höttinger Au leben, arbeiten oder gewohnt haben, verfassten literarische Texte über ihren Stadtteil. Sie steuerten "Urban Poetry", also städtische Poesie, urbane "Heimatverdichtung", persönliche Erinnerungen, unterhaltsame Anekdoten, wahnwitzige Fiktionen und poetische Stadtteilerkundungen bei. Literatur aus dem Stadtteil und über den Stadtteil, die wieder in den Stadtteil zurückfloss. Denn dieser Anthologie liegen drei Lese- und Erzählabende mit großem Publikumsinteresse zugrunde, organisiert von Thomas Schafferer zur Belebung der Höttinger Au. Unter dem Titel "Höttinger Au-torInnengespräche" fanden sie von 2018-2020 im legendären Stadtteiltreff Café Namsa statt.
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