In Hamburg treffen langfristig angelegte Wachstumssstrategien auf traditionelle Protestkultur. In diesen Spannungsfeldern kommen verschiedenste Formen der urbanen Intervention zum Einsatz, die als künstlerisches Experiment, Protestform oder Marketinginstrument gedacht sind und mal gegen-, mal miteinander operieren und in einem dynamischen Wechselverhältnis stehen.Die Publikation »Urbane Interventionen Hamburg« beleuchtet dieses Spannungsfeld und fächert anhand konkreter Beispiele die unterschiedlichen Zielsetzungen, Methoden und Wirksamkeiten künstlerischer, diskursiver, aktivistischer und stadtplanerischer Interventionen in Hamburg auf.Dieser Band folgt auf das »Glossar der Interventionen« (Berlin 2012) und setzt die Untersuchung fort, ob, und wenn ja, welche Wirksamkeit künstlerische Interventionen entfalten, ob also der selbst formulierte Anspruch eingelöst wird. Beide Bände erscheinen im Rahmen eines Forschungsprojekts an der HFBK Hamburg, das künstlerische, architektonische,performative und aktivistische Interventionen in urbanen Räume vergleichend untersucht. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Projektgruppe kommen aus den Bereichen der Bildenden Kunst, Architektur, Philosophie, Medien-, Kunst- und Kulturwissenschaften und bringen zudem Erfahrungen aus künstlerischer, politischer und kuratorischer Praxis mit.