Jeder Baumwollspinner weiß, daß an der Endstrecke aus bislang noch nicht nachgewiesenen Ursachen Nummernschwankungen auftreten, die ein Austauschen des Nummernwechsels erforderlich machen. Wir haben uns die Aufgabe ge stellt, den Ursachen dieser Erscheinung nachzugehen. In einer ausführli chen Abhandlung, die hier nicht wiedergegeben ist, wird der Nachweis ge liefert, daß die Nummernschwankungen am Faserband der Endstrecke bei normalen Raumklimabedingungen sich nicht auf die Raumklimaschwankungen und das Außenklima zurückführen lassen. Nach dieser Feststellung wurde in einer weiteren umfangreichen Arbeit nach anderen Ursachen für das Über schreiten der Toleranzgrenzen an der Endstrecke geforscht. Die Besprechung dieses Problems ist der Gegenstand der hier vorliegenden Abhandlung. 1 Wie WEGENER und BRAUNE ) nachgewiesen haben, ist das Kardenband das ver zogene Abbild des Wickels, wobei sich im Kardenband den Ungleichmäßig keiten des Wickels noch kurzweIlige Ungleichmäßigkeiten überlagern, die auf der Karde entstehen. Nach dem Kardieren folgt in der Dreizylinder spinnerei für die Herstellung kardierter Garne das Strecken, dessen Aufgabe 1. die Vergleichmäßigung, 2. die Parallelisierung, 3. die evtl. Verfeinerung, die bei den Kurzspinnverfahren Bedeutung hat, ist. Auf den Strecken werden die Faserbänder dubliert, um die vorhandenen Ungleichmäßigkeiten zu verringern. Dabei kann je nach der Verfahrenstech nik neben der Längs- auch die Querstreuung verkleinert werden. Von den im Endstreckenband vorkommenden Ungleichmäßigkeiten sind die lang weIligen Schwankungen besonders störend. Sie machen sich in den nachfolgen den Passagen und schließlich im Endgespinst als Nummernschwankungen bemerk bar. Den Nummernschwankungen der Endstrecke kommt daher eine besondere Bedeutung zu.
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