Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medizin - Neurologie, Psychiatrie, Süchte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Vor nur wenigen Monaten machte die Nachricht über den Suizid Chester Benningtons die Runde um die ganze Welt. Keine Zeitschrift, kein Radiosender berichtete nicht über die sowohl traurige als auch schockierende Neuigkeit. Der 41-jährige Leadsänger der weltweit erfolgreichen Rock-Band "Linkin Park", nahm sich im Juli dieses Jahres auf grausame Art das Leben. Zurück ließ er seine Ehefrau, sechs Kinder und die weiteren fünf Mitglieder seiner Band. Beruflich war Bennington zu diesem Zeitpunkt erfolgreicher als je zuvor, nur wenige Tage vor seinem Selbstmord performte er auf diversen Festivals und stand kurz vor einer Welttournee. Auch familiär schien er vollkommen zufrieden zu sein, in einem Interview ließ er mit einem Lächeln auf den Lippen verlauten, er wisse, dass seine Ehefrau die Eine sei. Welchen Grund hat es also, dass sich ein Mensch, dem es scheinbar an nichts fehlt, aus heiterem Himmel das Leben nimmt? Denn Chester Bennington ist kein Einzelfall - rund 15 Prozent aller Menschen die unter Depressionen leiden kommen nie ganz über diese hinweg und sehen im Selbstmord ihren letzten Ausweg. 15 Prozent scheinen erstmal nicht viel zu sein, wenn man jedoch beachtet, dass 90 Prozent aller Suizide im Zusammenhang mit einer Depression stehen, und weltweit jährlich mehr als 800.000 Selbsttötungen registriert werden , dann macht das bereits eine Rate von 792.000 Sterbenden pro Jahr aus. Statistisch gesehen kämpft jeder zweite bis dritte Mensch einmal im Leben mit einer anhaltenden depressiven Verstimmung oder einer Depression. Die Zahl der Erkrankten steigt von Jahr zu Jahr rasant an, und steht mittlerweile vor Krebs mit weltweit 322 Millionen Betroffenen auf dem ersten Platz der lebensbeeinträchtigen Krankheiten. Dennoch wird diesem hochaktuellen Thema nur selten die nötige Beachtung geschenkt, ja mehr noch, oft wird es heruntergespielt oder als falsche Welteinstellung abgetan. Um dem entgegenzuwirken, thematisiere ich in meiner wissenschaftlichen Arbeit die stark verbreitete und für Außenstehende doch schwer begreifbare Erkrankung der Depression.
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