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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meineke-Institut), Veranstaltung: Krankheit & Tod im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pest: Allein ihre Erwähnung reicht aus, um bei vielen Menschen Angst und Schrecken auszulösen. Dabei liegt der letzte größere Ausbruch der Seuche in Europa beinahe 300 Jahre zurück und heutzutage kann die Krankheit mit Hilfe von Antibiotika behandelt werden. Dass die Pest dennoch so tief im kollektiven Gedächtnis der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meineke-Institut), Veranstaltung: Krankheit & Tod im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pest: Allein ihre Erwähnung reicht aus, um bei vielen Menschen Angst und Schrecken auszulösen. Dabei liegt der letzte größere Ausbruch der Seuche in Europa beinahe 300 Jahre zurück und heutzutage kann die Krankheit mit Hilfe von Antibiotika behandelt werden. Dass die Pest dennoch so tief im kollektiven Gedächtnis der Europäer verwurzelt ist, liegt in erster Linie an der Pandemie in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Der sogenannte Schwarze Tod , den genuesische Händler von der Krim kommend auf ihren Schiffen mit sich führten und durch ihren Aufenthalt in verschiedenen Hafenstädten im Mittelmeerraum verbreiteten, erfasste in mehreren Schüben beinahe den ganzen Kontinent und forderte im Zeitraum von 1347-1352/53 Millionen Menschenleben. Da es kaumverlässliche Zahlen in den Quellen gibt, ist die Zahl der Toten schwer zu schätzen; so sollen in Europa zwischen 25-40% der Gesamtbevölkerung der Seuche zum Opfer gefallen sein. Ende des 19. Jahrhunderts haben Ärzte herausgefunden, dass die Beulenpest auf Flöhe zurückzuführen ist, die von infizierten Ratten auf den Menschen übergingen bzw. dass die Lungenpest direkt von Mensch zu Mensch durch eine Tröpfcheninfektion übertragen wird. Dieses Wissen war den Menschen des Mittelalter nicht bekannt. Was sie neben dem massenhaften und scheinbar wahllosen Sterben zutiefst erschüttert haben muss, war die damalige Unkenntnis über die Ursachen der Krankheit. So zogen die Ärzte des 14. Jahrhunderts nach heutigem Wissensstand rechts abstruse Ursachen als Gründe für den Ausbruch der Pest heran, die letztendlich die Hilflosigkeit im Umgang mit der Pandemie zeigen. Hier setzt meine vorliegende Arbeit an. Anhand des Pariser Pestgutachtens von 1348 und der Pestschrift des aus Almeriah stammenden Ali ibn Hatimah aus dem selben Jahr führe ich die verschiedenen Ursachen auf, die nach Meinung der Pariser Ärzte bzw. des andalusischen Gelehrten verantwortlich waren für das große Sterben. Bei der Darstellung des Pariser Pestgutachtens, auf dem mein inhaltlicher Schwerpunkt liegt, gehe ich zuerst auf die siderischen Ursachen und die Miasma-Theorie ein, um dann die individuellen Ursachen und am Ende den göttlichen Einfluss zu erläutern. Bei der Schrift ibn Hatimahs folge ich schematisch dem Aufbau der Quelle, der dem des Pariser Pestgutachtens recht ähnlich ist. Im Schlussteil stelle ich dann einen Vergleich zwischen beiden Schriften dar und arbeite Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede heraus.
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