Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 2,0, Universität Hamburg (Institut für Missions-, Ökumene- und Religionswissenschaft), Veranstaltung: Geschichte der christlich-islamischen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Wandel der christlich-islamischen Beziehungen zuLebzeiten des Propheten Mohammed (ca.570-632 n. Chr.) und der Forschung nach derenUrsachen. Da sich die Geschichte des Islam zu Lebzeiten vonMohammed an seinen Offenbarungen und Handlungsweisen orientiert, könnte es im Titelauch heißen "Ursachen des Wandels der Beziehungen zwischen Mohammed und dem Christentumzu seinen Lebzeiten". Trotzdem sich diese Arbeit chronologisch nach den Etappen inMohammeds Leben ausrichtet und vor allem nach den Ursachen im Wandel seines Verhältnisseszum Christentum sucht, legt die Handlungsweise und Gesetzgebung des ProphetenMohammed den Grundstein für die christlich-islamischen Beziehungenallgemein. Dies sollteauch im Titel zum Ausdruck kommen. Mit Hilfe einer chronologischen Darstellung der Entwicklungder christlich-islamischen Kontakte in Etappen wird der Phasenverlauf von einemfriedlich-toleranten Neben- und Miteinander beider Religionsgemeinschaften hin zu demfeindseligen Klima gezeigt, deren Ausläufer das Verhältnis auch heute noch prägen.Um die Ursachen des Wandels ergründen zu können, kommt man nicht umhin, den Wandelselbst zu beschreiben. Das zweite Kapitel beginnt daher in der vorislamischen Zeit und beschäftigtsich mit der Klärung der religiösen Umgebung in dieMohammed hinein geboren wurde und die ihn zweifellos in seinen späteren Überzeugungenbeeinflusst hat. Es beschreibt die Voraussetzungen und Bedingungen unter denen sich diechristlich-islamischen Beziehungen entwickelten.Mit der Entwicklung von Mohammeds Geburt bis zur hira und der Auswanderung der muslimischenGemeinde aus Mekka nach Medina, beschreibt das dritte Kapitel den Höhepunktder friedlich-wohlmeinenden Beziehungen zu Christen. Danach werden die beiden letzten Etappen der schlechter werdenden christlich-islamischen Beziehungen dargestellt (Kapitel 4).Erst ab diesem Zeitpunkt vollzog sich der Wandel dessen Ursachen diese Arbeit untersuchenmöchte. Durch die Themenwahl der islamischen Frühgeschichte ergibt sich, was die wissenschaftlicheQuellenlage betrifft, eine entscheidende Schwierigkeit. Die Überlieferung von MohammedsBiografie (sira) und seines Umfeldes muss mangels materieller Zeugnisse und arabischer Inschriftentrotz wissenschaftlicher Skrupel aus literarischen Quellen entnommen werden dieJahrzehnte und Jahrhunderte nach dem historischen Geschehen von gläubigen Muslimen inarabischer Sprache festgehalten oder überarbeitet worden sind.[...]
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