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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein wachstumsschwacher, deflationärer Trend in Folge der Finanz- und Staatsschuldenkrise in der gesamten Euro-Zone, vor allem aber in den "Südstaaten", drohte Europa in den Strudel von real steigenden Schuldenlevels, sinkenden Investitionen und kleinerem Konsum zu ziehen. Eine gemeinsame europäische Reaktion war gefragt. Doch unterschiedliche Ansichten (Austerität vs. Stimulation der Wirtschaft) machten die Politik handlungsunfähig und so zwang man die EZB…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein wachstumsschwacher, deflationärer Trend in Folge der Finanz- und Staatsschuldenkrise in der gesamten Euro-Zone, vor allem aber in den "Südstaaten", drohte Europa in den Strudel von real steigenden Schuldenlevels, sinkenden Investitionen und kleinerem Konsum zu ziehen. Eine gemeinsame europäische Reaktion war gefragt. Doch unterschiedliche Ansichten (Austerität vs. Stimulation der Wirtschaft) machten die Politik handlungsunfähig und so zwang man die EZB förmlich dazu, die Geldmenge auszuweiten, um den deflationären Druck abzumildern. Schon einmal, während des ersten Weltkriegs, wurde in Deutschland aufgrund politischer Umstände Geld geschaffen, mit bekanntem Ausgang, welcher uns heute erneut drohen könnte. Diese von Max Otte gezogene Parallele ist zu Recht umstritten und muss differenziert betrachtet werden: kein europäisches Gericht konnte eine Überschreitung des Mandats der EZB feststellen und auch die heutigen Umstände sind nicht ansatzweise mit der damaligen Lage zu vergleichen.Aus dem ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) resultierten nicht nur großes Elend und Zerstörung. Auch enorme Reparationsansprüche der Siegermächte ergaben große Anforderungen an die Finanz- und Geldpolitik des Kaiserreiches. Die Bevölkerung und das Ausland verloren daraufhin das Vertrauen in die Währung. Es kam zur Geldentwertung, die 1923 letztlich in eine Hyperinflation mündete. Angesichts des Ausmaßes der Geldentwertung und des zerstörten Vertrauens ist es umso erstaunlicher, dass infolge der Währungsreformen 1923 und 1924 das Währungssystem stabilisiert werden konnte, was Wirtschaftshistoriker als "Wunder" betitelten.Ziel dieser Arbeit ist es, die innerhalb jener Währungsreformen getroffenen Maßnahmen zu analysieren und die vertrauensbildenden Wirkungen herauszufiltern. Zunächst werden die Ursachen und Auswirkungen der Hyperinflation geschildert, um dann die Einführung der Rentenmark und die theoretischen Vorüberlegungen näher zu untersuchen. Anschließend soll die Währungsreform von 1924 gerade unter Berücksichtigung des ausländischen Einflusses und der zu jener Zeit vorherrschender Geldpolitik erklärt werden. Dabei werden historische Zeitreihendaten benutzt, um den Zusammenbruch der Währung und die spätere Stabilisierung mit Zahlen untermauern zu können. Abschließend sollen Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick über die heutige Relevanz der Ergebnisse gegeben werden.
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