129,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

Dem Inhaber eines gewerblichen Schutzrechts, der dessen Rechtsverletzung vermutet, stehen nach deutschem Recht nur eingeschränkt hilfreiche Auskunfts- und Informationsansprüche zur Verfügung, um sich Gewissheit über etwaige Ansprüche zu verschaffen. In den USA dagegen kann sich die Partei eines Zivilverfahrens eines scheinbar schrankenlosen Informationsgewinnungssystems - der "discovery" - bedienen. Die Arbeit analysiert dieses System und zeigt auf, dass sich auch eine nicht in den USA prozessierende Partei mit Hilfe des Verfahrens nach 28 U.S.C. 1782(a), das insbesondere nach der Entscheidung…mehr

Produktbeschreibung
Dem Inhaber eines gewerblichen Schutzrechts, der dessen Rechtsverletzung vermutet, stehen nach deutschem Recht nur eingeschränkt hilfreiche Auskunfts- und Informationsansprüche zur Verfügung, um sich Gewissheit über etwaige Ansprüche zu verschaffen. In den USA dagegen kann sich die Partei eines Zivilverfahrens eines scheinbar schrankenlosen Informationsgewinnungssystems - der "discovery" - bedienen. Die Arbeit analysiert dieses System und zeigt auf, dass sich auch eine nicht in den USA prozessierende Partei mit Hilfe des Verfahrens nach 28 U.S.C.
1782(a), das insbesondere nach der Entscheidung "Intel v. AMD" des U.S. Supreme Courts im Jahre 2004 verstärkt in den Fokus gerückt ist, der "discovery" zur Unterstützung eines ausländischen Verfahrens bedienen kann. Neben einer ausführlichen Darstellung der Anforderungen und des Umfangs dieses Verfahrens wird insbesondere auch untersucht, inwieweit die mit der "discovery" gewonnenen Informationen vom Schutzrechtsinhaber in das deutschen Verfahren eingeführt und dort verwertet werden können.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
David B. Adler studierte Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung an der Universität Bayreuth und legte im Jahre 2007 an der Albert-Ludwigs Universität Freiburg i.Br. sein erstes Staatsexamen ab. Nach Abschluss des Referendariats am OLG Düsseldorf im Jahre 2009, erwarb Herr Adler im Jahre 2011 einen Master mit Schwerpunkt "IP" an der Fordham University School of Law in New York und die Anwaltszulassung im Bundesstaat New York. Anschließend arbeitete er als Foreign Associate im New Yorker Büro von Quinn Emanuel LLP. Während dieser Zeit stellte er seine Dissertation fertig, die er im Jahre 2009 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i.Br. und dem Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht in München begonnen hatte. Seit 2012 ist Herr Adler als Rechtsanwalt im Hamburger Büro von Quinn Emanuel LLP und seit 2014 zudem als Dozent an der Universität Hamburg tätig.
Rezensionen
»Das Buch stellt eine Bereicherung für die Bibliothek jeder Kanzlei oder Partei dar, die mit U.S. discovery in der Praxis Berührungspunkte hat oder eine solche für ein deutsches (Patentverletzungs-)Verfahren in Betracht zieht.« Dr. Natalie Kirchhofer, in: Mitteilungen der deutschen Patentanwälte, 106. Jg., 5/2015

»Es handelt sich um eine sehr gründliche und informative aktuelle Untersuchung zu einem Aussschnitt aus dem US-Verfahrensrecht. Der Einsatz der Rule 28 U.S.C. 1782 (a) kann wegen der sperrigen heimischen Praxis der Informationsgewinnung auch für den deutschen Patentverletzungsprozess Bedeutung erlangen.« Prof. Dr. Hans-Jürgen Ahrens, in: Zeitschrift für Geistiges Eigentum, 6/2014