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Unternehmen werden in Zukunft verstärkt mit virtuellen Teams und neuen Technologien wie E-Collaborationsplattformen arbeiten. Oft werden allerdings Investitionen in neue Technologien vorgenommen, ohne die individuellen und organisatorischen Rahmenbedingungen adäquat zu berücksichtigen. Eine verbesserte Usability beugt der Ablehnung durch die Nutzer vor und steigert den ökonomischen Nutzen.
Rainer Haas zeigt, dass Usability Engineering, d.h. die gemeinsame Optimierung von Technologie und organisatorischen Rahmenbedingungen, eine erhebliche Steigerung der Produktivität bewirkt, da
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Produktbeschreibung
Unternehmen werden in Zukunft verstärkt mit virtuellen Teams und neuen Technologien wie E-Collaborationsplattformen arbeiten. Oft werden allerdings Investitionen in neue Technologien vorgenommen, ohne die individuellen und organisatorischen Rahmenbedingungen adäquat zu berücksichtigen. Eine verbesserte Usability beugt der Ablehnung durch die Nutzer vor und steigert den ökonomischen Nutzen.

Rainer Haas zeigt, dass Usability Engineering, d.h. die gemeinsame Optimierung von Technologie und organisatorischen Rahmenbedingungen, eine erhebliche Steigerung der Produktivität bewirkt, da Arbeitsaufgaben in kürzerer Zeit und unter geringerer psychischer Belastung durchgeführt werden. Am Beispiel der Agrar- und Ernährungswirtschaft behandelt er folgende Themen:

"Erfolgsfaktoren für das Innovationsmanagement zwischen Unternehmen,
"Beurteilung der Qualität von Web-Applikationen durch die Usabilityforschung,
"Eignung von E-Collaborationsplattformen zur Produktentwicklung und
"effizientes Management virtueller Teams.

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Dr. Rainer Haas ist Assistent am Institut für Marketing & Innovation der Universität für Bodenkultur Wien, wo er sich habilitierte. Er ist Geschäftsführer der Werbeagentur BrainBit Marketing.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.06.2005

Koordination
Innovative Web-Applikationen für die virtualisierte Teamarbeit

Rainer Haas: Usability Engineering in der E-Collaboration. Ein managementorientierter Ansatz für virtuelle Teams. DUV, Wiesbaden 2004, 325 Seiten, 56,50 Euro.

Nein, hinter diesem Buchtitel verbirgt sich keine Persiflage auf die Auswüchse einer bestimmten Fachsprache. "Usability Engineering in der E-Collaboration" ist ein seriöses Buch mit einem ebensolchen Anliegen. Der Autor möchte darin veranschaulichen, wie man projektbezogene virtuelle Teamarbeit mit Hilfe innovativer Web-Applikationen produktiv gestalten kann, obwohl Erfahrungen zeigen, daß durch eine Virtualisierung das Zwischenmenschliche meist unter die Räder kommt und daß viele solcher Projekte nur die IT-Lieferanten glücklich machen.

Rainer Haas, ein junger Wissenschaftler aus dem Dunstkreis der Agrar- und Ernährungswirtschaft, hat naturgemäß die Produktentwicklung im krisengeschüttelten Lebensmittelgewerbe besonders im Blick. Der Autor geht ausführlich auf die verschiedenen Spielarten von "Collaboration" ein, "einem Koordinationsprozeß zwischen Akteuren, die gemeinsam Ziele erreichen wollen und dafür die Möglichkeiten einer Internetprotokoll-gestützten Kommunikation nutzen".

Seit sich der Schwerpunkt des Marketings von der "Transaktion" zur "Relation" verschoben hat, ist Collaboration mit oder ohne "E" ein fester Bestandteil dieser Disziplin. Daß es allerdings 28 dichtgepackter Seiten bedarf, um den Dschungel von Anglizismen und sonstigen Wortschöpfungen mehr schlecht als recht zu lichten, ist bezeichnend für dieses wissenschaftliche Teilgebiet, in dem "kannitverstan" längst nicht mehr bloß kauzig, sondern schlicht verzweifelt gemeint ist.

Das Kernstück des vorliegenden Werkes sind die Ergebnisse der sogenannten Usability-Forschung. Diese versucht Antworten auf Fragen zu finden, welche über die reine Schnittstellenoptimierung hinausgehen und die sich vor allem der Benutzerfreundlichkeit und der Verträglichkeit mit den sozialen, kulturellen und ökonomischen Bedingungen der Web-Applikationen widmen. Der Begriff "Engineering" wird dabei mit Usability in Verbindung gebracht, um das ingenieurgemäße und ganzheitliche Vorgehen zu betonen.

Rainer Haas setzt an einer Schwäche der Usability-Forschung an, die bislang überwiegend qualitative Methoden mit geringer theoretischer Fundierung herangezogen hat. Mit Hilfe des analytischen Hierarchieprozesses, einer Methode zur Lösung komplexer Entscheidungsprobleme, gelingt es dem Wissenschaftler von der Universität für Bodenkultur Wien, die Bewertung unterschiedlicher Applikationen nachvollziehbar und vergleichbar zu machen.

Hinter der theoretischen Fassade des Buches verbirgt sich so mancher praktische Hinweis. Zwei Fallstudien und ein Entscheidungsbaum für das Management virtueller Teams runden das Buch wohltuend ab. Von seiner Lektüre könnten jene Leser profitieren, die sich ernsthaft mit der Virtualisierung von Teamarbeit beschäftigen und dabei ihr erstes Lehrgeld gezahlt haben. Zuvor ist jedoch ein kurzer Eignungstest anzuraten. Wer schon bei der Unterscheidung zwischen EAI, EDI und UDDI oder SAP, SOAP und SUSE vorschnell das Handtuch wirft, sollte sich nach leichterer Kost umsehen.

HEINZ K. STAHL

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