Leuchtstoffröhren, Spülmittelflaschen oder Belchdosen: für Reiner Bergmann (geb. 1950 in Nürnberg, lebt und arbeitet in Fürth) und Reiner Zitta (geb.1944 in Buchelsdorf / Sudetenland, lebt und arbeitet in Pühlheim bei Altdorf) spielt das Arbeiten mit gefundenem Material und ausrangierten Gegenständen eine wesentliche Rolle. Ihr Schaffen berührt dabei immer wieder das Thema der Zweit- und Drittverwendung von Dingen, die zuvor aus dem Verwertungskreislauf herausgefallen sind. In einem Akt des Recycelns wird der zuvor autonome Gegenstand in eine neue künstlerische Erzählung eingebunden, so dass der ursprüngliche Kontext häufig kaum mehr zu erahnen ist. Auf den Spuren von Marcel Duchamp verleihen Reiner Bergmann und Reiner Zitta Alltagsobjekten neue Sinnebenen und liefern zugleich ironische Kommentare zur konsumorientierten Wohlstands- und Wegwerfgesellschaft.