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In diesem zornigen, soziologisch-ethnopsychoanalytisch orientierten Wissenschaftsessay bringe ich unsere Gesellschaft auf den Punkt. Dabei spare ich nicht mit subjektiven Erfahrungen, die jedoch gleichzeitig den Erkenntnisprozess vorantreiben. Ich räume mit liebgewonnenen theoretischen Argumentationssträngen auf, benenne die uns versklavenden, kapitalistischen Herrschaftsstrukturen, in denen wir selbst zu Sklaventreibern geworden sind: »no place to hide«. Nachdem die Fallhöhe der Mittelschichten ausgelotet und ihr Handeln kritisiert ist, erst dann ist es möglich, eine Utopie der Planetarität…mehr

Produktbeschreibung
In diesem zornigen, soziologisch-ethnopsychoanalytisch orientierten Wissenschaftsessay bringe ich unsere Gesellschaft auf den Punkt. Dabei spare ich nicht mit subjektiven Erfahrungen, die jedoch gleichzeitig den Erkenntnisprozess vorantreiben. Ich räume mit liebgewonnenen theoretischen Argumentationssträngen auf, benenne die uns versklavenden, kapitalistischen Herrschaftsstrukturen, in denen wir selbst zu Sklaventreibern geworden sind: »no place to hide«. Nachdem die Fallhöhe der Mittelschichten ausgelotet und ihr Handeln kritisiert ist, erst dann ist es möglich, eine Utopie der Planetarität als planetares Handeln, Denken und Fühlen zu entwerfen - und auf Leute zu hoffen, die den Ball aufnehmen, um darüber zu verhandeln, wie die Menschheit Planetarität solidarisch, demokratisch und als Vereinte Nationen auf der Basis der Menschenrechte wird leben können.Einige Jahre nach der Jahrtausendwende entwickelten sich bei mir Gewaltphantasien in Bezug auf Denkstrukturen und Handlungspraxen, die einfach veraltet sind und in ihrer Destruktivität unermessliche Schäden als Konsequenz bereithalten, z. B. der Flugverkehr und die Autoindustrie, das Agrar- und Agrogentechnikbusiness und der militärisch-hegemoniale Industriekomplex mitsamt den dazugehörigen Finanzstrukturen, der medialen Aufbereitung und der politischen Kollaboration. Wir könnten eigentlich nicht so weiterleben, wenn wir diese Erkenntnisse tief in uns einsickern lassen würden: Schuld und Scham wären überwältigend, meine Gewaltphantasien dienten zu deren Abwehr. Aus all dem habe ich die Umrisse einer politischen Utopie der Planetarität entwickelt.
Autorenporträt
Roland Apsel ist Soziologe und Verleger.