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Wolfgang Hardtwig machte Utopie und utopische Ideen zur Leitfrage seines im Historischen Kolleg versammelten Kolloquiums. Aus dieser ungewöhnlichen Perspektive erhellen die Beiträge das Verhältnis von Deutungskultur und politischer Herrschaft in der Zwischenkriegszeit. Architekturpläne der Weimarer Zeit kommen hier ebenso zum Tragen wie Zionismus, sozialistische Ideenwelten, nationalsozialistische Rassenutopien und anderes.

Produktbeschreibung
Wolfgang Hardtwig machte Utopie und utopische Ideen zur Leitfrage seines im Historischen Kolleg versammelten Kolloquiums. Aus dieser ungewöhnlichen Perspektive erhellen die Beiträge das Verhältnis von Deutungskultur und politischer Herrschaft in der Zwischenkriegszeit. Architekturpläne der Weimarer Zeit kommen hier ebenso zum Tragen wie Zionismus, sozialistische Ideenwelten, nationalsozialistische Rassenutopien und anderes.
Autorenporträt
Wolfgang Hardtwig, Jahrgang 1944, ist Professor für Neuere Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Interessant findet der "tm" zeichnende Rezensent diesen von Wolfgang Hardtwig herausgegebenen Sammelband, der sich mit dem Einfluss utopischer und visionärer Politik im Europa der Zwischenkriegszeit befasst. Exemplarisch verdeutlichen nach Ansicht des Rezensenten diesen Einfluss die Beiträge von Winfried Nerdinger und Thomas Rohkrämer über die "Architekturutopie" in der Weimarer Republik beziehungsweise die Vorstellung und Umsetzung einer "deutschen Technik" im Dritten Reich sowie von Dietmar Neutatz über die "Schmiede des neuen Menschen" im Sozialismus, wie er sich im Moskauer Metrobau realisieren sollte. In all diesen Feldern werde ein Muster erkennbar, dessen Ausdeutung auf Karl Mannheims wissenschaftssoziologisches Programm von "Ideologie und Utopie" verweise, erklärt der Rezensent. Erwähnenswert erscheint ihm noch die von Rüdiger Graf vorgelegte Übersicht zum "theoretischen Utopiediskurs", die die wichtigste Literatur prägnant zusammenfasst und darüber hinaus ein "Plädoyer für mehr Theorie in der Geschichtswissenschaft" liefert.

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