Richard Saage reformuliert die Utopieproblematik im Licht ihres klassischen, auf Morus zurückgehenden Musters und weist im historischen Kontext dessen Vernetzung nach (Teil I). Gleichzeitig prüft er, ob der klassische Utopiebegriff dem Kreuzfeuer wissenschaftlicher Kritik standgehalten hat (Teil II). Außerdem steht auf dem Prüfstand die Vereinbarkeit des utopischen Ansatzes mit anderen Konstruktionsprinzipien wie dem Kontraktualismus (Teil III). Schließlich weist er nach, dass das utopische Denkens in hohem Maße die westliche Zivilisation als dynamisches Ferment prägte (Teil IV).