Aufnahmegespräch in der Leipziger Germanistik 1978: Utz Rachowski nennt den Namen des nach seiner Haft ausgebürgerten Lyrikers Jürgen Fuchs und wird dafür exmatrikuliert. 1979 wird er selbst aus politischen Gründen inhaftiert und auf Druck der Staatssicherheit nach Westdeutschland abgeschoben. Dass er sich als 'gesamtdeutscher' und nicht 'DDR-Dichter' versteht, erscheint konsequent. Doch Konfrontationen mit dem 'Kultur-Kosmos' der DDR werfen die Frage auf, wo er und enge Freunde wie Jürgen Fuchs, Reiner Kunze, Axel Reitel, Hans Joachim Schädlich oder Wolf Biermann literarhistorisch einzuordnen sind. Mit dieser Monographie liegt erstmals eine umfassende Untersuchung zu Leben und Werk Utz Rachowskis vor, mit dem Ziel verbunden, neben einer strukturellen Analyse seines Werkes auch dessen Standort innerhalb der (ost-) deutschen Literatur und der weltliterarischen Tradition zu bestimmen. Eingeleitet wird der Band mit bislang unveröffentlichten Gedichten und Erzählungen aus dem in der DDR entstandenen Frühwerk Rachowskis, darunter sein erstes Gedicht Vernichtet, das er im Alter von 16 Jahren schrieb.
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