Meine Meinung:
Thea Blum, eine Basler Schülerin, macht mit ihrem jüngeren Bruder Kilian einen Ausflug zum Rheinufer. Dabei passiert ein schreckliches Unglück, Kilian fällt in den Rhein und stirbt. Von diesem Moment an ist für Thea nichts mehr wie es vorher war. Sie gibt sich die Schuld am Tod von
Kilian und kapselt sich mehr und mehr von allem ab.
Bis zu dem Tag an dem Kerstin in Theas Schule…mehrMeine Meinung:
Thea Blum, eine Basler Schülerin, macht mit ihrem jüngeren Bruder Kilian einen Ausflug zum Rheinufer. Dabei passiert ein schreckliches Unglück, Kilian fällt in den Rhein und stirbt. Von diesem Moment an ist für Thea nichts mehr wie es vorher war. Sie gibt sich die Schuld am Tod von Kilian und kapselt sich mehr und mehr von allem ab.
Bis zu dem Tag an dem Kerstin in Theas Schule kommt. Die neue Mitschülerin ist geheimnisvoll und mysteriös. In Kerstin findet Thea eine Zuhörerin und die beiden Teenager freunden sich an. Kerstin unterstützt Thea auch in ihrem Wunsch Kilian noch einmal wiederzusehen und mit ihm zu sprechen. Theas Herzenswunsch ist plötzlich zum Greifen nahe und bald darauf muss Thea eine schwierige Entscheidung treffen …
„Vado Mori: Wenn der Totentanz Wirklichkeit wird“ ist der Debütroman des in der Schweiz lebenden Autors Markus Blättler. Dort ist der Roman bereits ein Bestseller und ich finde er sollte auch in Deutschland mehr Beachtung finden.
Die Protagonistin The war mir direkt sympathisch. Sie lebt mit ihrem Vater in Basel, wo sie aufs Gymnasium geht. Thea gibt sich die Schuld am Tod ihres Bruders Kilian, war sie doch zu diesem Zeitpunkt mit ihm unterwegs. Es zerreißt Thea förmlich und als Leser kann man ihre Trauer und ihren Kummer sehr gut nachvollziehen. Thea wird vom Autor sehr authentisch beschrieben.
Kerstin ist eine sehr interessante Figur. Sie ist die Außenseiterin und komplett das Gegenteil von Thea. Kerstin bezeichnet sich selber als Nachtreiterin und ermutigt Thea auf die Suche nach Kilian zu gehen.
Die beiden Mädchen freunden sich an und führen gemeinsam Experimente durch, die jedoch nicht ganz ungefährlich sind und Thea an ihre Grenzen bringen.
Neben den beiden Mädchen gibt es noch weitere Charaktere, die aber eher im Hintergrund bleiben. Das ist auch gut so, denn so kann man sich voll und ganz auf Thea und Kerstin konzentrieren.
Dem Basler Totentanz hat Markus Blättler eine zentrale Rolle in seinem Roman gewidmet. Thea nimmt dieses Thema gerade im Unterricht durch. Der Autor hat die Hintergrundfakten sehr gut recherchiert und wirklich gut in die Handlung eingefügt.
Der Schreibstil des Autors ist gut zu lesen. Er verwendet kurze Sätze und so lassen sich die Seiten recht zügig lesen.
Zu Beginn ist die Handlung eher ein wenig schleppend, erfährt man als Leser doch einiges aus Theas Alltagsleben. Doch sobald Thea und Kerstin sich anfreunden nimmt die Handlung Fahrt auf und es wird spannend. Immer wieder gilt es zudem Rätsel zu lösen, was nochmal zusätzlich fesselt.
Das Geschehen wird in der 3. Person Vergangenheit geschildert. Trotzdem lernt man als Leser die Protagonistin gut kennen, denn ihre Gedanken sind immer wieder kursiv im Text eingebaut.
Zum Ende hin zieht das Tempo nochmals an und es gipfelt in einem heftigen aber auch traurigen Showdown.
Das Buch ist in sich geschlossen und alle Fragen werden beantwortet.
Fazit:
„Vado Mori: Wenn der Totentanz Wirklichkeit wird“ von Markus Blättler ist ein gelungenes Debüt.
Der Autor überzeugt mit neuen Ideen und gut dargestellten Charakteren.
Ich kann „Vado Mori“ wirklich nur empfehlen.