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Turgenjews berühmtester Roman entstand 1860/61. Er provozierte die zeitgenössische Kritik zu einem heftigen Für und Wider, und auch im 20. Jahrhundert büßte er nichts von seiner Wirkungskraft ein. Für Thomas Mann gehörte er neben Fontanes "Effi Briest" zu den ganz wenigen Romanen der Weltliteratur, die er selbst in einer extremen Lebenslage nicht missen wollte. Ludwig Pietsch, der große Berliner Kritiker, der mit Turgenjew befreundet war und sich für die Verbreitung seines Werks in Deutschland einsetzte, bewunderte an ihm die "Gabe der Anschauung, der sinnlichen Aufnahmefähigkeit für alle…mehr

Produktbeschreibung
Turgenjews berühmtester Roman entstand 1860/61. Er provozierte die zeitgenössische Kritik zu einem heftigen Für und Wider, und auch im 20. Jahrhundert büßte er nichts von seiner Wirkungskraft ein. Für Thomas Mann gehörte er neben Fontanes "Effi Briest" zu den ganz wenigen Romanen der Weltliteratur, die er selbst in einer extremen Lebenslage nicht missen wollte. Ludwig Pietsch, der große Berliner Kritiker, der mit Turgenjew befreundet war und sich für die Verbreitung seines Werks in Deutschland einsetzte, bewunderte an ihm die "Gabe der Anschauung, der sinnlichen Aufnahmefähigkeit für alle Eindrücke der Natur und der gesamten Wirklichkeit". Sommergeschichten sind es, die Turgenjew erzählt, Geschichten, in denen die Veränderungen Rußlands im Jahre 1859 zu spüren sind. Ein Medizinstudent und sein Freund kehren nach längerer Abwesenheit in die Welt ihrer Herkunft zurück. Dort, auf dem Gutshof der Brüder Kirsanow und dem dörflichen Anwesen des ehemaligen Stabsarztes Basarow, werden sie von den Eltern überschwenglich empfangen. Doch täuscht das Glück des Wiedersehens nicht darüber hinweg, daß sich die junge Generation von den Lebensmaximen der Väter entfernt hat. So entschieden die Söhne auch auftreten, ihrer Oppositionslust freien Lauf lassen und den Plan des Schicksals zu kennen meinen, letztlich überrumpelt sie das Leben in Gestalt einer attraktiven Witwe und deren anschmiegsamer Schwester. Liebe und Leidenschaft verwirren die jungen Männer in einem Maße, daß sie ihr Heil in der Flucht suchen oder in die gesicherte Bahn einer konventionellen Ehe einschwenken.
Autorenporträt
Iwan S. Turgenjew, geb. 1818 in Orel, gest. 883 in Bougival bei Paris gestorben, stammt aus altem Adelsgeschlecht. Nach dem Studium der Literatur und der Philosophie in Moskau, St. Petersburg und Berlin war er für zwei Jahre im Staatsdienst tätig. Danach lebte er als freier Schriftsteller und verfasste Erzählungen, Lyrik, Dramen, Komödien und Romane. Turgenjew gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus und zählt zu den großen europäischen Novellendichtern. Seine Novellistik bedeutet einen Höhepunkt der Gattung in der russischen Literatur.
Rezensionen
Die neue Übersetzung dieses kleinen, gigantischen Buchs stammt von Ganna-Maria Braungardt und zeichnet sich durch eine schöne, nie forcierte Natürlichkeit des Tons aus. Ronald Pohl Der Standard 20180108
»'Väter und Söhne' ist unverändert als Parabel auf einen immer wiederkehrenden Konflikt zu lesen - amüsant und dramatisch zugleich.« Augsburger Allgemeine