In "Väter und Söhne" thematisiert Iwan Sergejewitsch Turgenew die Kluft zwischen den Generationen im Russland des 19. Jahrhunderts. Die Geschichte folgt dem Studenten Arkadij Kirsanow, der nach einem längeren Aufenthalt bei seinem Vater, dem wohlhabenden Landbesitzer Nikolai, sowie dessen Freund Bazarov, einem Nihilisten, nach Hause zurückkehrt. Turgenews scharfsinnige Analyse der gesellschaftlichen Veränderungen und die Darstellung von Konflikten zwischen alten Werten und neuen Ideologien sind sowohl literarisch eindringlich als auch stilistisch elegant, wobei er psychologische Tiefe mit gesellschaftskritischen Reflexionen verknüpft. Der Roman ist ein herausragendes Beispiel für den Realismus und spiegelt die rasant wandelnden politischen und sozialen Strukturen seiner Zeit wider. Iwan Sergejewitsch Turgenew, einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, war ein Zeitzeuge der sozialen Umbrüche seines Landes. Geboren in eine wohlhabende Familie, erlebte er die Spannungen zwischen aristokratischen Traditionen und dem aufstrebenden Bürgertum hautnah. Sein Interesse an der Bildung und den philosophischen Strömungen dieser Zeit, insbesondere dem Nihilismus, prägt die Charaktere und damit die Konflikte in "Väter und Söhne", was den Roman zu einer kritischen Reflexion des russischen Geistes macht. Dieses Meisterwerk empfiehlt sich besonders für Leser, die sich für die Dynamik zwischen Tradition und Moderne interessieren. Turgenews geschickte Charakterzeichnung und die tiefgründigen Dialoge laden dazu ein, die zeitlosen Themen von familiären Konflikten, Identität und gesellschaftlichem Wandel zu ergründen. "Väter und Söhne" ist ein unverzichtbarer Beitrag zur Weltliteratur und bietet sowohl historische Perspektiven als auch universelle Einsichten, die auch in der heutigen Zeit relevant sind.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno