Im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert bot der immer
schwächer werdende Patriarchalismus der Väter, die
immer mehr aufkommende Selbstbestimmung der Töchter
und die daraus resultierenden Konflikte für
Dramatiker ein fast unerschöpfliches Maß an
Gestaltungsmöglichkeiten. Die drei Dramen dieser
Arbeit haben diesen großen Themenkomplex gemeinsam:
Es geht um junge Frauen in ihrer Rolle als Töchter,
um ihre Väter, um ihre Konflikte mit den Vätern, um
ihre gesellschaftliche Rolle, um Familien, um
Familien in der Krise. Dabei werden Väter und Töchter
als Einzelfiguren, in ihrer Stellung innerhalb der
Familien, ihre Beziehungen untereinander, ihr
Verhältnis zueinander und ihre ganz speziellen
Konflikte und deren jeweilige Auslöser betrachtet. An
den Tochterfiguren wird gezeigt, wie die Väter eine
für das Familiengefüge als destruktiv empfundene
Emanzipation der Töchter verhindern wollen. Anhand
der Vaterfiguren wird das Funktionieren autoritärer
Mechanismen kritisch beleuchtet. Dass die Konflikte
in "Emilia Galotti", "Kabale und Liebe" und "Maria
Magdalena" viele Gemeinsamkeiten, aber auch viele
Unterschiede aufweisen, das herauszustellen ist die
Hauptintention dieser Arbeit.
schwächer werdende Patriarchalismus der Väter, die
immer mehr aufkommende Selbstbestimmung der Töchter
und die daraus resultierenden Konflikte für
Dramatiker ein fast unerschöpfliches Maß an
Gestaltungsmöglichkeiten. Die drei Dramen dieser
Arbeit haben diesen großen Themenkomplex gemeinsam:
Es geht um junge Frauen in ihrer Rolle als Töchter,
um ihre Väter, um ihre Konflikte mit den Vätern, um
ihre gesellschaftliche Rolle, um Familien, um
Familien in der Krise. Dabei werden Väter und Töchter
als Einzelfiguren, in ihrer Stellung innerhalb der
Familien, ihre Beziehungen untereinander, ihr
Verhältnis zueinander und ihre ganz speziellen
Konflikte und deren jeweilige Auslöser betrachtet. An
den Tochterfiguren wird gezeigt, wie die Väter eine
für das Familiengefüge als destruktiv empfundene
Emanzipation der Töchter verhindern wollen. Anhand
der Vaterfiguren wird das Funktionieren autoritärer
Mechanismen kritisch beleuchtet. Dass die Konflikte
in "Emilia Galotti", "Kabale und Liebe" und "Maria
Magdalena" viele Gemeinsamkeiten, aber auch viele
Unterschiede aufweisen, das herauszustellen ist die
Hauptintention dieser Arbeit.