Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, ob und über welche Mechanismen die biografischen Bindungserfahrungen von Eltern bei der Herausbildung der Bindungsbeziehungen zu den eigenen Kindern wichtig werden und ob neben Sensitivität auch die Mentalisierungsfähigkeit der Eltern dabei eine Rolle spielt. Während hierzu bereits Untersuchungen an Mutter-Kind-Dyaden vorliegen, sind derartige Zusammenhänge für Vater-Kind-Dyaden bisher unerforscht. Im Ergebnis zeigt sich, dass die väterliche Mentalisierungsfähigkeit zum Bindungsaufbau beiträgt und spezifischen Einfluss auf Vater-Kind-Interaktionen und möglicherweise auch die Entwicklung der kindlichen Emotionsregulation nimmt.