Ostwalds Vagabunden-Buch ist heute so aktuell wie damals: Die Zahl der Obdachlosen und bettelnden Vagabundierer steigt und steigt, je mehr das Soziale in der sogenannten sozialen Marktwirtschaft verschwindet. Als junger Mann hat er unmittelbar erleben müssen, wie es sich anfühlt, ohne Arbeit und Heim herumzuziehen, stets argwöhnisch beobachtet von "guten" Bürgern und Ordnungshütern, aber auch malträtiert von allen möglichen selbst ernannten "Gutmenschen", die mit ihren Sozalprojekten die Situation der Vagabunden ins Unerträgliche pervertierten. Sein Buch wurde ein Erfolg, weil auch bürgerliche…mehr
Ostwalds Vagabunden-Buch ist heute so aktuell wie damals: Die Zahl der Obdachlosen und bettelnden Vagabundierer steigt und steigt, je mehr das Soziale in der sogenannten sozialen Marktwirtschaft verschwindet. Als junger Mann hat er unmittelbar erleben müssen, wie es sich anfühlt, ohne Arbeit und Heim herumzuziehen, stets argwöhnisch beobachtet von "guten" Bürgern und Ordnungshütern, aber auch malträtiert von allen möglichen selbst ernannten "Gutmenschen", die mit ihren Sozalprojekten die Situation der Vagabunden ins Unerträgliche pervertierten. Sein Buch wurde ein Erfolg, weil auch bürgerliche Leser sich von der "dunklen Seite" der Gesellschaft magisch angezogen fühlten, ohne damit den unmittelbaren Kontakt mit dieser Gesellschaftsschicht ertragen zu müssen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hans Ostwald (1873-1940), Journalist, Erzähler und Kulturhistoriker, war der Sohn eines Schmieds und wuchs in Berlin und Stargard/Pommern auf. Nach einer Lehre als Goldschmied arbeitete er nur für kurze Zeit in diesem Beruf, bis er 1893 arbeitslos wurde. Danach vagabundierte er als wandernder Handwerksbursche für ungefähr 18 Monate durch Deutschland. Über seine Erlebnisse im Landstreichermilieu führte er ein Tagebuch, das er später, ermuntert durch Felix Hollaender, zu dem Roman Vagabonden (später unter: Vagabunden. Ein autobiographischer Roman) umarbeitete. Mit diesem ersten und echten deutschen, halb autobiographischen Landstreicherroman hatte er großen Erfolg, so dass er ab 1900 bis zu seinem Tod als freier Schriftsteller in Berlin leben konnte. Hans Ostwald blieb seiner Absicht, unsere Kultur von unten zu beleuchten, in allen seinen folgenden Werken verpflichtet. So wurde er zu einem der produktivsten Chronisten der unteren sozialen Klassen und gesellschaftlichen Randgruppen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sowie zu einem der wichtigsten populärwissenschaftlichen Kulturhistoriker Berlins. Bedeutend für die Schaffung eines eigenständigen sozialen deutschen Chansons war die Sammlung der Lieder aus dem Rinnstein, in der die Ausgestoßenen der Gesellschaft mit ihren meist anonymen Liedern zu Wort kamen. Hier wurden Sprachschichten für die Lyrik erschlossen, die bisher auch in den Volksliedersammlungen nicht vertreten waren. Zwischen 1904 und 1908 betrieb er das größte Projekt zur Stadtforschung im deutschsprachigen Raum, dessen Ergebnisse er in Form einer fünfzigbändigen Buchreihe unter dem Titel "Großstadt-Dokumente" herausgab. Die einzelnen Bände dieser Reihe verfassten zahlreiche namhafte Autoren, Fachleute und Journalisten wie Julius Bab oder Max Winter. [Wikipedia]
Inhaltsangabe
1. Ausmarsch 2. Der erste Schreck 3. Bei den Rollern in Köpenick 4. In der Fremdenstube 5. Die erste Nacht 6. Morgen in der Penne 7. Die Tippelschickse 8. Auch so'n Kunde! 9. Von den Schicksen 10. Kundenfrühstück 11. Der unheimliche Albert 12. Zusammenstoß 13. Im Lehm 14. Hungrige Augen 15. Unterhaltung nach Tisch 16. Fechtkünste 17. Fackelei 18. Armer Willem! 19. Ein Begleiter 20. Der fidele Tippelbruder 21. Erzählungen vom Spitzkopp 22. Der Spitzkopp! 23. Winterquartier 24. Bankarbeit (In der wilden Penne) 25. Mitgefühl 26. Nachtleben in der Dorfpenne 27. Gegen Morgen 28. Bestohlen! 29. Der gute Kamerad 30. Mißglückte Bettelfahrt 31. Mit Schmutz beworfen 32. In der städtischen Penne 33. Beim Verschärfen 34. Aristokraten 35. Glück der Arbeit 36. Verschütt! 37. In der Herberge zur Heimat 38. Abendandacht 39. Herbergskämpfe (Ungeziefer) 40. Morgen in der Heimat 41. Besser als wir? 42. Der alte Stammgast 43. Gesunkene Größen 44. Wieder ein Mädchen 45. Kundenball 46. Kundenhochzeit 47. Kundenehre 48. Bei der Tante 49. Eine Mutter 50. In der Ziegelei 51. Fremdenstube auf dem Dorf 52. Muß verlassen die blühende Welt ... 53. Im Schlackenberg 54. Im Stroh 55. Es ist widersinnig 56. Erntebier 57. Steineklopfen 58. Großstadtpennen 59. Beim Pastor 60. Straßenbettel 61. Vor dem Polizeigericht 62. Weihnacht in der Herberge 63. In sonnigen Bergen 64. Plattmachen 65. Im Krankenhaus 66. Keiner kam 67. Der Mensch will leben 68. Schwere Freiheit 69. Freude und Neid 70. Zu Hause
1. Ausmarsch 2. Der erste Schreck 3. Bei den Rollern in Köpenick 4. In der Fremdenstube 5. Die erste Nacht 6. Morgen in der Penne 7. Die Tippelschickse 8. Auch so'n Kunde! 9. Von den Schicksen 10. Kundenfrühstück 11. Der unheimliche Albert 12. Zusammenstoß 13. Im Lehm 14. Hungrige Augen 15. Unterhaltung nach Tisch 16. Fechtkünste 17. Fackelei 18. Armer Willem! 19. Ein Begleiter 20. Der fidele Tippelbruder 21. Erzählungen vom Spitzkopp 22. Der Spitzkopp! 23. Winterquartier 24. Bankarbeit (In der wilden Penne) 25. Mitgefühl 26. Nachtleben in der Dorfpenne 27. Gegen Morgen 28. Bestohlen! 29. Der gute Kamerad 30. Mißglückte Bettelfahrt 31. Mit Schmutz beworfen 32. In der städtischen Penne 33. Beim Verschärfen 34. Aristokraten 35. Glück der Arbeit 36. Verschütt! 37. In der Herberge zur Heimat 38. Abendandacht 39. Herbergskämpfe (Ungeziefer) 40. Morgen in der Heimat 41. Besser als wir? 42. Der alte Stammgast 43. Gesunkene Größen 44. Wieder ein Mädchen 45. Kundenball 46. Kundenhochzeit 47. Kundenehre 48. Bei der Tante 49. Eine Mutter 50. In der Ziegelei 51. Fremdenstube auf dem Dorf 52. Muß verlassen die blühende Welt ... 53. Im Schlackenberg 54. Im Stroh 55. Es ist widersinnig 56. Erntebier 57. Steineklopfen 58. Großstadtpennen 59. Beim Pastor 60. Straßenbettel 61. Vor dem Polizeigericht 62. Weihnacht in der Herberge 63. In sonnigen Bergen 64. Plattmachen 65. Im Krankenhaus 66. Keiner kam 67. Der Mensch will leben 68. Schwere Freiheit 69. Freude und Neid 70. Zu Hause
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