Valeria ist 68, lebt in einem kleinen Dorf in der hintersten ungarischen Pampa und hat äußerst
unumstößlcihe Vorstellungen vom Leben. Früher, so erzählt man sich, sei sie wunderschön gewesen, heute ist sie zänkisch, bösartig und eine nörgelige alte Hexe, die im ganzen Dorf gefürchtet ist. Das
alles ändert sich jedoch,als sich Valeria in den Töpfer verliebt. Der Mann ist zwar Witwer, doch lose…mehrValeria ist 68, lebt in einem kleinen Dorf in der hintersten ungarischen Pampa und hat äußerst
unumstößlcihe Vorstellungen vom Leben. Früher, so erzählt man sich, sei sie wunderschön gewesen, heute ist sie zänkisch, bösartig und eine nörgelige alte Hexe, die im ganzen Dorf gefürchtet ist. Das alles ändert sich jedoch,als sich Valeria in den Töpfer verliebt. Der Mann ist zwar Witwer, doch lose mit der Besitzerin der örtlichen Kneipe verbandelt, das auch er Inte resse an Valeria zeigt hat Auswirkungen auf das ganze Dorf und ein Geschichte voll Aberwitz und Tragikomik nimmt seinen Lauf, denn Ibolya die Wirtin, die eigentlich kein festes Verhältnis wollte ist auf einmal enorm eifersüchtig und versucht mit allen Mitteln, den Töpfer zu behalten.
Mal abseits von Histo oder Krimi ein ganz herrliches Buch über das Leben und die Liebe, ein ländliches Ungarn das im Aufbruch begriffen ist und dessen Menschen den Fortschritt erstmal argwöhnisch beäugen. Mit Valeria ist dem Autor eine äußerst interessante Heldin gelungen, mit jeder Menge Ecken und Kanten, die erst spät im Leben entdeckt, was sie alles falsch ge macht hat und trotzdem noch die Kurve kriegt. Die Liebesgeschichte ist dabei frei von Kitsch und Schmalz und die Ereignisse die sich sich aus der bizarren Dreiecksgeschichte ergeben, sind zum Teil dermaßen aberwitzig, das man unweigerlich lachen muß.
Am Ende zeigt sich, daß man die Hoffung eben nie aufgeben soll und man nie zu alt ist für Veränderungen oder einen Neuanfang.
Die Charaktere im Buch sind durchweg realistisch gezweichnet, ebenso wie das kleine unga rische Dorf, das fernab von allen anderen langsam aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Läßt sich flüssig lesen und kann ich uneingeschränkt empfehlen!
Fazit: auf dem Klappentext steht: eine erfrischende Parabel über das Begehren und die Gier über Gewinnen und Verlieren und vor allem über die Hoffnung und genau das faßt das Buch gut zusammen, ein einfach herrliches Lesevergnügen!