Der flavische Epiker Valerius Flaccus hat in der Forschung der letzten Jahrzehnte eine bemerkenswerte Beachtung gefunden. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die Frage nach dem grundlegenden Charakter seiner Kompositions- und Erzähltechnik. Valerius entpuppt sich als ein dramatischer Erzähler in der Nachfolge Vergils. Ausgangspunkt ist eine Analyse des ersten Buchs und der Cyzicus-Episode der Argonautica. Es lässt sich, nicht zuletzt im direkten Vergleich mit den entsprechenden Partien aus dem Epos des Apollonios Rhodios, nachweisen, wie sehr Valerius daran gelegen ist, eine konzentrierte, folgerichtig auf ein Ziel hin laufende, spannungsreiche, aber zugleich in sich geschlossenen und damit einheitliche Handlung zu schaffen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.