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Wie lassen sich unwiederbringliche Zeugnisse der Geschichte verteidigen gegen den immer neuen Zeitgeist und den menschlichen Drang nach symbolischer Zerstörung? Demandts Kriminalgeschichte des Kulturfrevels gibt Antwort - ein aktuelles Plädoyer für den verantwortungsvollen Umgang auch mit den ungeliebten Zeugnissen der Vergangenheit.
Abriß oder Denkmalschutz? Vom richtigen Umgang mit der ungeliebten Geschichte Der Umgang mit den Zeugnissen der Vergangenheit führt immer wieder zu öffentlichen Auseinandersetzungen. Der Streit um den Abriß des Berliner "Palasts der Republik" Sitz der
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Produktbeschreibung
Wie lassen sich unwiederbringliche Zeugnisse der Geschichte verteidigen gegen den immer neuen Zeitgeist und den menschlichen Drang nach symbolischer Zerstörung? Demandts Kriminalgeschichte des Kulturfrevels gibt Antwort - ein aktuelles Plädoyer für den verantwortungsvollen Umgang auch mit den ungeliebten Zeugnissen der Vergangenheit.
Abriß oder Denkmalschutz? Vom richtigen Umgang mit der ungeliebten Geschichte Der Umgang mit den Zeugnissen der Vergangenheit führt immer wieder zu öffentlichen Auseinandersetzungen. Der Streit um den Abriß des Berliner "Palasts der Republik" Sitz der ehemaligen DDR-Volkskammer, ist nur eines von zahllosen aktuellen Beispielen. Nicht allein Denkmalschützer und Stadtplaner stehen täglich vor dem Dilemma, daß man nicht alles bewahren kann - oder nicht bewahren will. Umgekehrt kann man aber auch nicht alles zur Disposition stellen, nur weil es nicht mehr dem Geist der Zeit entspricht. Doch woher nehmen wir die Maßstäbe zu entscheiden, wie wir mit eigenen und fremden Kulturgütern verfahren? Wie sollen wir den Verlust unwiederbringlicher Zeugnisse der Geschichte abwägen gegen die Anforderungen der Moderne oder den menschlichen Drang nach symbolischer Zerstörung, gerade in Umbruchzeiten? Mit seinem neuesten Buch liefert Alexander Demandt erstmals die umfassende Darstellung eines Phänomens, das bislang nur ausnahmsweise und in Ausschnitten behandelt wurde: Vandalismus, verstanden als Verbrechen gegen die Kultur. Ihm geht es nicht um pubertären Vandalismus wie Graffiti von Jugendlichen oder psychopathischen Vandalismus, der sich etwa in Anschlägen auf berühmte Gemälde Luft macht. Sein Thema ist der gleichsam offizielle Kulturfrevel in Zusammenhang mit Krieg, Revolution und Modernisierung, ein Vandalismus, der zumeist bewußt die Zerstörung von gegenständlichen Symbolen unserer Erinnerung zum Ziel hat. In einem fulminanten kulturgeschichtlichen Überblick von der Antike bis in die Gegenwart beschreibt Demandt die folgenschwersten, ungewöhnlichsten und mitunter doch längst vergessenen Akte der Kulturzerstörung: Er spannt den Bogen vom Alten Orient, Griechenland und Rom (Kulturfrevel als Barbarei) über Byzanz und das europäische Mittelalter, die Reformation (Bildersturz im Glaubenskampf), die Renaissance und die Französische Revolution bis in unser Jahrhundert (Kulturvernichtung im Namen des Fortschritts).