Von Edward Steichen und Cecil Beaton bis Annie Leibovitz und Mario Testino - Vanity Fair Portraits feiert 95 Jahre Photogeschichte, mit Klassikern der Portraitkunst, die von Vanity Fair in Auftrag gegeben und veröffentlicht wurden. Diese Portraits wurden zu Ikonen der bekanntesten Figuren aus Film, Musik, Sport, Wirtschaft und Politik. Vanity Fair Portraits ist eine Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts und ihrer führenden Persönlichkeiten. Leitfaden sind die Seiten des Magazins, das die Moderne mit eingeleitet hat und zu einer festen Größe des Lebens im 20. Jahrhunderts geworden ist. Dieser Band versammelt über 300 Photographien aus beiden Epochen des Erscheinens von Vanity Fair und bietet ein Feuerwerk an Prominenz, Talent und Glamour. In der ersten Ära - 1913 bis 1936 - dominieren Figuren aus dem Zeitalter des Jazz und Stars wie Pablo Picasso, Amelia Earhart, Cary Grant und Katharine Hepburn. Die zweite Ära - von der Neugründung 1983 bis heute - bringt Hollywood-Stars, Schriftsteller, Sportler, Stilikonen und große Namen aus Wirtschaft und Politik, mit Portraits von Robert de Niro, Arthur Miller, Madonna, Margaret Thatcher, Rupert Murdoch und vielen anderen. Vanity Fair Portraits bündelt wie ein Brennglas die Energie des Magazins, das mit dem Versprechen antrat, »eine Dinner- Party auf fünfzig Meter in Brand zu setzen« und zeigt, warum es zur wichtigsten Plattform für photographische Ikonographie geworden ist.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Oliver Jungen bewundert in dem Prachtband mit Porträts, die bekannte Fotografen für das Magazin "Vanity Fair" gemacht haben, das Ikonenhafte der abgelichteten Berühmtheiten, das sich als überindividuelle Vorstellung vom "Schönen schlechthin" ins allgemeine Empfinden verankert habe. Über Druckfehler in der deutschen Übersetzung, das Fehlen der zugehörigen Vanity-Fair-Artikel und den Umstand, dass beim "Jahrhundert der Ikonen" insgesamt gerade mal 50 Jahre zusammenkommen will der Rezensent großzügig hinwegsehen. Denn erlaubt der Bildband doch nichts weniger als einen "Blick ins kollektive Überbewusste", eine "platonischen Ideenschau" im Sinne Kants, schwelgt Jungen hingerissen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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