'Variationen in Prosa' sind höchst kunstvolle Prosagedichte von musikalischer Eindringlichkeit, in denen sich Form und Inhalt untrennbar verschränken. Das Entstehen und Vergehen in der Natur spiegelt sich in den fließende Assoziationen, in den in sich gewundenen, am Material der Sprache sich entlang hangelnden und mäandernden Satzgebilden: da blüht und verwelkt, da sinkt und steigt, da wird und vergeht. Donhauser folgt
dem jahreszeitlichen Verlauf wie dem unaufhörlichen Wechsel von Tag und Nacht und entwirft einen paradiesischen Sprachgarten, ein Kunstwerk, das durch Schönheit und Pracht, durch Fülle und Konsequenz tiefe Einsichten in das Wesen der Natur und des Lebens gewährt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
dem jahreszeitlichen Verlauf wie dem unaufhörlichen Wechsel von Tag und Nacht und entwirft einen paradiesischen Sprachgarten, ein Kunstwerk, das durch Schönheit und Pracht, durch Fülle und Konsequenz tiefe Einsichten in das Wesen der Natur und des Lebens gewährt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Bitte hinhören, rät Jan Röhnert angesichts der ungeahnten Sinn eröffnenden Gedichte von Michael Donhauser. Georg Trakl, so findet Röhnert, klingt in ihnen an, aber so, wie der Rezensent ihn noch nicht kannte. Dass der Autor nun ausgerechnet Blumen dichtend umkreist, hält Röhnert mit Blick auf die Motivgeschichte der modernern Dichtung für mutig, bei genauerem Hinhören und Einschwingen auf die Texte aber vor allem für gelungen. Mit Blick auf deren strenge Form nennt der Rezensent sie denn auch respektvoll konzentrierte Sprachmusik. Durch das Verweigern von sprachlichen Routinen, durch syntaktische Verschiebungen und Verlangsamungen, so erläutert der Rezensent begeistert Donhausers Kunst, lässt sich über Blumen wieder dichten.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH