Das Buch besteht aus einigen Artikeln, die sich mit der postklassischen Narratologie und insbesondere mit der Analyse "unnatürlicher" Erzählungen auseinandersetzen - antimimetische Texte, die dem realistischen Verständnis von Identität, Zeit und Raum, dem kommunikativen Modell des Erzählens und der Konstruktion von Szenarien, die in der Realität unmöglich sind, widersprechen oder darüber hinausgehen. Diese Forschungen stützen sich größtenteils auf das Studium postmoderner anti-illusionistischer Texte. In der "nicht-natürlichen Narratologie" werden die wissenschaftlichen Prinzipien der Disziplin jedoch nicht dekonstruiert, sondern es wird ein rationales Instrument zur Analyse von experimentellen Texten auf der Grundlage postmoderner und kognitiver Theorien geschaffen. Andere Artikel widmen sich der Fiktionalität als wesentliches Merkmal der Aussage, die nicht über die Realität, sondern über den Zustand der fiktionalen Dinge spricht, und dies wird nicht versteckt, sondern betont. Sie wird herbeizitiert, um unser Verständnis und unsere Bewertung der Realität zu beeinflussen. Die Fiktion ist eine Form der Informationsdarstellung, deren Wahl von den kommunikativen Absichten des Autors bestimmt wird.