Die Biografie Vater-Mutter-Kind ist die Niederschrift traurig-wahrer verfehlter Familienpolitik. In einzelnen Episoden blickt der Autor auf seine Kinder- und Jugendzeit zurück. DS beschreibt die unzähligen, fehlgeschlagenen Versuche, Liebe, Zuwendung und Respekt der Eltern zu erhalten. Dabei wird von kurios bis abartig erscheinenden Erziehungs- und Sanktionsmethoden ebenso berichtet wie von menschlicher Kälte, Gewinn- und Machtstreben wie auch von massiver Brutalität. Der Untertitel "gestohlene Jugend" kommt daher nicht von ungefähr. DS blickt, nunmehr 56-jährig, teils bedrückt, teils ungläubig auf die eigene Eltern-Kind-Geschichte zurück. Vater-Mutter-Kind erzählt von emotionaler Abhängigkeit, unnachgiebiger väterlicher Härte und mütterlicher Mittäterschaft. Und von lebenslangen Alpträumen. Die geschilderten Erziehungsmethoden in Vater-Mutter-Kind sind zur Nachahmung nicht empfohlen: Der Staatsanwalt könnte Interesse an Ihnen finden...