Am 3. Mai 2021 verstarb der beliebte Schulleiter und polyglotte Altphilologe Anton Josef Leitner. Sein überschäumendes Temperament in Kombination mit altbairischem Witz und Columbo-artiger Schrulligkeit machten den Vollblutpädagogen zu einem unverwechselbaren Original. Anton G. Leitner, sein einziger Sohn, verarbeitete ein Jahr lang den schmerzlichen Verlust in mal wehmütigen, mal urkomischen Nachrufen. Die chronologische Anordnung dieser vielfarbigen und vielstimmigen Erinnerungsstücke zeichnet den gedanklichen Weg der Trauerarbeit nach. In Thema und Form heterogen, wechseln sich knappe,…mehr
Am 3. Mai 2021 verstarb der beliebte Schulleiter und polyglotte Altphilologe Anton Josef Leitner. Sein überschäumendes Temperament in Kombination mit altbairischem Witz und Columbo-artiger Schrulligkeit machten den Vollblutpädagogen zu einem unverwechselbaren Original. Anton G. Leitner, sein einziger Sohn, verarbeitete ein Jahr lang den schmerzlichen Verlust in mal wehmütigen, mal urkomischen Nachrufen. Die chronologische Anordnung dieser vielfarbigen und vielstimmigen Erinnerungsstücke zeichnet den gedanklichen Weg der Trauerarbeit nach. In Thema und Form heterogen, wechseln sich knappe, kurzzeilige Gedichte mit Prosaminiaturen im Blocksatz ab. Zum zweiten Todestag von Anton Josef Leitner erscheinen mehr als vierzig poetische Erinnerungsstücke in einem Band, der Anton G. Leitners Vater und seine große Menschenliebe im öffentlichen Gedächtnis lebendig hält.
Anton G. Leitner wurde 1961 in München geboren. Der examinierte Jurist lebt als Dichter, Herausgeber und Verleger in Weßling (Landkreis Starnberg). Er publizierte bislang vierzehn eigene Lyrikbände, zuletzt 'Wadlbeissn. Zupackende Verse Bairisch und Hochdeutsch' (Volk Verlag, München 2021). Im Sommer 2023 erscheint sein zweisprachiger Gedichtband 'Wohin die Reise gehen könnte' (Deutsch - Arabisch, Edition Lyrik-Salon, übersetzt und herausgegeben von Fouad EL-Auwad). Leitners Gedichte wurden in neun Sprachen (u. a. Englisch, Französisch, Spanisch) sowie in diverse Dialekte (u. a. Schottisch, Londoner Cockney, Damaszenisch) übersetzt. Neben dreißig Folgen der buchstarken Jahresschrift 'Das Gedicht' edierte er über vierzig Anthologien, zuletzt bei Reclam 'Lichtblicke. Gedichte, die Mut machen' (2022). Leitner wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Bayerischen Poetentaler (2015) und als Editor und Verleger mit dem Tassilo-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung (2016), dem Deutschen Verlagspreis 2022 sowie mit der Verlagsprämie des Freistaats Bayern 2022. Leitner ist Mitglied der Münchner Turmschreiber und Gründungsmitglied des PEN Berlin. antonleitner.de dasgedicht.de
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