Die Liebe und Sorge eines Vaters, Selbstbehauptung im Beruf, Konfrontation mit Kindheit und Familie, Abgründe der Freundschaft, Verlockungen des Ausbruchs und Einbruch des Todes. Dies ist die Geschichte des mühevollen Reifeprozesses und der Bewährungsproben Karlmann Renns, der sein Leben ohne die Tröstungen der Religion, der Kunst und der Philosophie meistern muss. Michael Kleeberg gestaltet seine Welt mit vielfältigen Stimmen, Klängen und Rhythmen, durch die multiplen Perspektiven seines Erzählens. Komik und Tragik, Lakonie und Zärtlichkeit - die sprachschöpferische Lust dieses Romans ist grenzenlos.
Der zweite Band der großen Karlmann-Trilogie, zwischen den Romanen «Karlmann» und «Dämmerung» gelegen, ist der Scheitelpunkt der literarischen Epochenbesichtigung, die von den 1980er-Jahren bis in unsere Gegenwart reicht.
Der zweite Band der großen Karlmann-Trilogie, zwischen den Romanen «Karlmann» und «Dämmerung» gelegen, ist der Scheitelpunkt der literarischen Epochenbesichtigung, die von den 1980er-Jahren bis in unsere Gegenwart reicht.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ijoma Mangold findet es unverständlich, dass Michael Kleeberg noch immer in die Kategorie "ferner liefen" einsortiert wird, dafür sei der Autor viel zu begabt und seine Bücher zu wunderbar boshaft, findet der Rezensent. Mit seinem neuen Roman "Vaterjahre" liefert Kleeberg jetzt die Fortsetzung seines Zyklus' um Karlmann "Charly" Renn, diesen Kotzbrocken vor dem Herrn, der in Beruf- und Privatleben seinen Eitelkeiten frönt, kleinlich, neidisch und überhaupt kleinherzig ist, zählt Mangold auf. In seiner zynischen Ausgestaltung ist Charly uns aber so entlarvend nahe, dass er uns daran erinnert: "wir sind alle Kotzbrocken", so der Rezensent. Der Autor führt "die grotesken Ehrpusseligkeiten der menschlichen Komödie" auf so großartige Weise auf, dass Mangold an die Buchhändler appelliert, ihre Auslagen doch einmal mit Kleeberg zu füllen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Michael Kleeberg ist ein unendlich begabter, unverschämt maliziöser Schriftsteller, der souverän über alle Register der großen Romanorgel verfügt. Dieses Buch hat Ruhm und Ehre verdient.« DIE ZEIT, Ijoma Mangold