Schönes Kochbuch!
“Vegan Homemade” ist nach “Vegan regional saisonal” Lisa Pflegers zweites Kochbuch. In diesem Buch möchte sie zeigen, wie man vegane Basics selber machen kann. Dies soll nicht nur ganz einfach, sondern auch kreativer und abwandlungsfähiger, regionaler und saisonaler und zu guter
Letzt auch preiswerter sein. Außerdem wird versprochen, dass sich die Rezepte ganz leicht in den…mehrSchönes Kochbuch!
“Vegan Homemade” ist nach “Vegan regional saisonal” Lisa Pflegers zweites Kochbuch. In diesem Buch möchte sie zeigen, wie man vegane Basics selber machen kann. Dies soll nicht nur ganz einfach, sondern auch kreativer und abwandlungsfähiger, regionaler und saisonaler und zu guter Letzt auch preiswerter sein. Außerdem wird versprochen, dass sich die Rezepte ganz leicht in den Alltag integrieren ließen und es immer von Vorteil sei, wenn man genau wisse, was in in einem Produkt verarbeitet worden ist. Keine Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe und kein unnötiger Verpackungsmüll, so heißt es.
Da mich diese Ideen sehr angesprochen haben war ich total neugierig auf das Buch.
Die Rezepte sind in die Kapitel “Milchiges”, “Fleischiges und Deftiges”, “Eingemachtes”, “Würziges”, “Teigiges”, “Schnelles” und “Snacks und Süßes” aufgeteilt.
Im ersten Kapitel wird gezeigt, wie man zum Beispiel Haselnussmilch, Mandelmilch oder Kokosmilch zubereitet. Das geht wirklich schnell und leicht, ich mache sie auch schon seit einer Weile selber. Zuvor hatte ich jedoch noch nie veganen Käse selber hergetsellt, weswegen ich auf die Rezepte für Walnusskäse und Joghurt-Kürbiskernaufstrich sehr gespannt war. Auch andere Käsesorten werden vegan abewandelt vorgestellt. Allerdings lassen sich die benötigten Zutaten nicht mehr so gut selbst anbauen wie im letzten Buch, hier liegt der Fokus aber auch wo anders, wie im Vorwort erklärt wird. So wird zum Beispiel das Nahrungsergänzungsmittel Sojalecithin als Granulat benötigt, damit sich bei der Herstellung veganer Butter das Fett nicht vom Wasser trennt.
Im Kapitel “Fleischiges und Deftiges” wird die Herstellung von eigenem Tofu, Seitan, Falafeln und Ähnlichem erläutert.
Als nächstes folgen Einmach-Rezepte. Zucchinimatjes, verschiedene Chutneys, Soßen, Marmeladen und andere Brotaufstriche. Besonders gut hat mir hier der einfache Linsenaufstrich (S. 73) gefallen.
Dann werden Rezepte für verschiedene Gewürzmischungen vorgestellt. Begonnen mit Kräutersalzen geht es mit aromatisierten Ölen und Essig weiter, bis zum aromatisierten Zucker.
Anschließend wird das Geheimnis veganer Teige zum Zubereiten von Brot, Nudeln und Kuchen gelüftet. Dieses Kapitel beinhaltet besonders viele unterschiedliche Rezepte: Ravioli, Strudelteig, Pizza, Lasagneplatten, Kartoffelknödel und Schopfnudeln sind hier ebenso zu finden wie Dinkelbrot, Torten und Tortenguss. Auch wie man einen Sauerteig züchtet wird sehr ausführlich und verständlich erklärt.
Die sich anschließenden schnellen Rezepte sind sehr ansprechend und simpel gehalten.
In “Snacks und Süßes” werden leckere Knabber- und Naschereien für Zwischendurch vorgestellt. Von knusprigen Crackern über gewürzte Nüsse bis hin zu ganz vielen leckeren Variationen Schokolade zu pimpen, Pudding und Eis.
Wie man jetzt schon sieht, werden in diesem Buch sehr viele Anregungen gegeben, seine veganen Produkte selber herzustellen. Einige dieser Rezepte nehmen mehr, andere weniger Zeit in Anspruch, jedoch wird dies in kleinen Anmerkungen der Autorin vorher angekündigt, sodass man oft auch zwischen einer schnelleren und einer aufwendigeren Variante wählen kann. So lassen sich sehr viele Produkte selber zubereiten.
Auch die Gestaltung des Buches ist, wie schon beim Vorgänger, sehr ansprechend. Mit vielen Fotos, Zeichnungen, Tipps, Tricks und Kommentaren der Autorin und mit Lesebändchen.
Dieses Buch beinhaltet die Grundlagen und ist deswegen, wie die Autorin sagt, etwas für Selbstmachanfänger und weniger etwas für Fortgeschrittene. Deswegen solle man vor dem Kauf ruhig in der Leseprobe das Rezepteregister durchlesen, sodass man weiß, ob das Buch für einen geeignet ist.
Ich denke, dass einem das Buch sehr hilft, Neues auszuprobieren und mehr selber zu machen. Die Gerichte sind sehr schön verständlich erklärt und decken viele Bereiche ab, sodass ich das Buch weiterempfehlen kann. Allerdings kennt man auf der anderen Seite einige Ideen bereits.