Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verknüpfungen zwischen Vegetarismus und Religion sind alt, sie reichen bis in das achte Jahrhundert v. Chr. zurück. Gemeinsame Grundsätze von Gnade, Gewaltlosigkeit, Liebe und Barmherzigkeit finden sich heute in allen religiösen Weltanschauungen wieder. Möchte man einen Konsumverzicht tierischer Produkte mit Hilfe biblischer Aussagen begründen, stößt man jedoch schnell an Grenzen. In der Zeit der Kirchenväter schien eine vegetarische oder vegane Ernährung sogar unerwünscht zu sein und noch heute wenden sich TheologInnen von der Idee einer veganen oder vegetarischen Lebensweise ab. Parallel werden jedoch Stimmen laut, die dafür sprechen, dass im Kontext einer veganen oder vegetarischen Ernährung sowohl die tierethischen, als auch die ökologischen Aspekte theologisch relevant sind. Diese Abschlussarbeit nimmt eine fachliche Diskussion und Weiterentwicklung der zugehörigen Gedankengänge vor. Somit ist folgende Fragestellung zu beantworten: Inwieweit leistet vegane Ernährung einen Beitrag, um vor dem Hintergrund der ökologischen Krise im Sinne der Schöpfung zu denken und zu agieren? Ziel der Arbeit ist es, Analogien zwischen den Argumentationsfeldern der veganen Ernährung und der Schöpfungstheologie offenzulegen. Dabei sollen mithilfe der Potentiale des christlichen Schöpfungsbegriffs mögliche Wirkungsfähigkeiten der veganen Ernährung herausgearbeitet und reflektiert werden. Die These, dass eine vegane Ernährung im Angesicht der ökologischen Krise auch für das Reden von der Schöpfung relevant ist, wird überprüft.
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